Die Anzahl der Schweine in Baden-Württemberg sinkt (Symbolbild). Foto: dpa/Sina Schuldt

In den Ställen in Baden-Württemberg sinkt die Zahl der Schweine immer weiter. Der Bestand ist so niedrig wie zuletzt Anfang der 1950er Jahre.

Stuttgart - Der Schweinebestand in Baden-Württemberg hat einen Tiefpunkt erreicht. Wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte, wurden zum Stichtag 3. November rund 1,46 Millionen Schweine in den Ställen gezählt. Ein ähnlich niedriger Stand sei zuletzt Anfang der 50er Jahre zu verzeichnen gewesen. Der Bestand an Schweinen habe sich im Vergleich zum November des Vorjahres um 181 500 verringert. Am stärksten fiel der Rückgang bei Ferkeln aus: Binnen Jahresfrist sank ihre Zahl den Angaben zufolge um etwa 113 000 Tiere (minus 18,6 Prozent) und lag damit zum Stichtag bei weniger als 500 000 Tieren.

Seit Beginn der Pandemie kämpfen Schweinehalter mit Absatzproblemen. Um die landwirtschaftlichen Betriebe zu unterstützen, wollen Bayern und Baden-Württemberg besser zusammenarbeiten. Denkbar seien regionale Siegel auf Schweinefleischprodukte, hatte Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber im November gesagt. Außerdem solle in Kitas, Krankenhäusern und Schulen verstärkt Schweinefleisch angeboten werden.