Vor Kurzem hat Philipp Bär Spitzkraut gepflanzt. Die Samen hat er zusammen mit dem Schwiegervater selbst gezogen. Foto: /Leonie Schüler

Philipp Bär baut auf den Fildern Spitzkraut an. Das Besondere daran: Er stammt aus Hessen und kam der Liebe wegen her. An den Hof der Schwiegereltern in Echterdingen bringt er frischen Wind und eigene Ideen mit. Eine Sache überlässt er aber lieber noch dem Schwiegervater.

Von seinem Hof aus, am Rande von Echterdingen, muss Philipp Bär nur unter der B 27 hindurchfahren, ein paar Mal links und rechts und schon steht er an seinem Acker, in den er vor Kurzem das Filderspitzkraut gesetzt hat. 8000 junge, eine Handbreit hohe Pflänzchen ragen zart aus dem Boden und lassen kaum erahnen, dass an ihnen einmal kiloschwere Haible heranwachsen werden. „Alla hopp“, sagt der Bauer ins Telefon zu einem Kollegen, der ihn gerade angerufen hatte, und legt auf. Wer mit ihm spricht, der hört sofort: Der Mann ist nicht von hier. Philipp Bär ist in Südhessen aufgewachsen, „der Dialekt ist aber eher Pfälzisch“, sagt er. Klar verwende er inzwischen auch solche Wörter wie „vespern“, aber Schwäbisch werde ihm sicherlich nie über die Lippen kommen. „Das bin nicht ich. Man muss sich auch treu bleiben“, sagt der 31-Jährige.