Beim SWR gibt es seit Jahren einen Einsparungsprozess. Foto: dpa

Wegen der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und wegen besonderer Sportereignisse benötigt der SWR mehr Geld.

Stuttgart - Der Etat des Südwestrundfunks (SWR) bleibt für das Jahr 2016 angespannt. Der Haushaltsplan weist einen Fehlbetrag von 52,9 Millionen Euro aus, der aber durch Eigenkapital gedeckt wird, wie der SWR am Freitag mitteilte. „2016 ist ein Jahr der Landtagswahlen in unseren beiden Bundesländern sowie ein Sportjahr mit der Olympiade in Rio und der Fußball-EM in Frankreich. Das führt dazu, dass wir mehr finanzielle Mittel einsetzen müssen“, sagte Intendant Peter Boudgoust nach der Genehmigung des Haushaltsplans durch den SWR-Rundfunkrat. Zudem seien die Rundfunkbeiträge geringer. Verwaltungsdirektor Jan Büttner sagte: „Für den SWR bedeutet der Haushalt 2016 eine große, gemeinsame Kraftanstrengung.“

Der Haushaltsplan 2016 sieht Erträge von 1195 Millionen Euro vor und Aufwendungen in Höhe von 1248 Millionen Euro. Der Etatplan für 2015 sah weniger Ausgaben und einen weit geringeren Jahresfehlbetrag von 4,2 Millionen Euro vor. Der SWR betreibt seit Jahren einen Umbau mit Einsparungen.