Die anstehenden Landtagswahlen könnten die Kräfteverhältnisse im Osten neu ordnen. (Symbolbild) Foto: dpa

Es wird spannend: In Sachsen und Brandenburg wird heute der neue Landtag gewählt. Die AfD hat Umfragen zufolge in beiden Ländern zugelegt. SPD und CDU haben allen Grund zum Zittern.

Potsdam/Dresden - Mit der Öffnung der Wahllokale haben am Sonntagmorgen in Brandenburg und Sachsen die Landtagswahlen begonnen. Rund 2,1 Millionen Wahlberechtigte in Brandenburg und 3,3 Millionen in Sachsen sind aufgerufen, das Parlament für die nächsten fünf Jahre zu wählen. Noch bis zum Abend können die Menschen ihre Stimmen abgeben, die Wahllokale schließen um 18.00 Uhr.

In Brandenburg treten elf Parteien an, auf den Landeslisten stehen die Namen von 416 Bewerbern. Wahlberechtigt sind alle Brandenburger Bürger ab 16 Jahren. Die Wähler dürfen zwei Kreuze machen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat im jeweiligen Wahlkreis gewählt, mit der Zweitstimme oder der Landesstimme eine Partei.

19 Parteien treten in Sachsen an

In Sachsen treten 19 Parteien an, auf den Landeslisten dieser Parteien stehen die Namen von insgesamt 439 Bewerbern. In jedem der insgesamt 60 Wahlkreise gibt es einen Direktkandidaten pro Partei. Die Wähler dürfen zwei Kreuze machen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat im jeweiligen Wahlkreis gewählt, mit der Zweitstimme oder der Landesstimme eine Partei. Abstimmen darf jeder, der am Wahltag älter als 18 Jahre ist und seit mindestens drei Monaten seinen Hauptwohnsitz in Sachsen hat. Im Landtag sind insgesamt 120 Sitze zu vergeben, davon 60 Direkt- und 60 Listenmandate. Durch Überhang- und Ausgleichsmandate könnte die Zahl der Sitze noch steigen.

Den letzten Umfragen zufolge dürfte es vor allem in Brandenburg spannend werden. Die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke lag in Erhebungen nur sehr knapp vor der AfD. In Sachsen lag die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer laut Umfragen zwischen 29 und 31 Prozent und hatte damit einen kleinen Vorsprung auf die AfD.