Bricht ihre Zelte auf dem politischen Terrain ab: Susanne Eisenmann. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Kultusministerin und bei der Landtagswahl gescheiterte Frontfrau der CDU will sich völlig neu orientieren.

Stuttgart - Die Spitzenkandidatin der CDU, Susanne Eisenmann, kehrt der Politik nach den herben Verlusten für ihre Partei bei der jüngsten Landtagswahl den Rücken. Dies bestätigte ihr Sprecher unserer Zeitung. Sie stehe damit auch für keinerlei Regierungsamt zur Verfügung, sollte die CDU erneut mit den Grünen koalieren, so der Sprecher.

Bereits am Wahlabend hatte Eisenmann gesagt, dass sie kein Parteiamt mehr anstrebe und auch bei den Sondierungs- oder Koalitionsverhandlungen keine Rolle mehr übernehmen werde. In der Schwebe war jedoch geblieben, ob sie weiterhin politisch aktiv sein will.

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Eisenmann führt Amt zu Ende

Ihr Amt als Kultusministerin will sie dem Sprecher zufolge regulär bis zur Vereidigung einer neuen Regierung zu Ende führen. Dies sei nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie notwendig. In welche Richtung sich die 56-jährige, promovierte Germanistin künftig orientieren wird, sei noch völlig offen, heißt es.

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