Muhterem Aras, Cem Özdemir, Oliver Hildenbrand und Petra Olschowski treten in Stuttgart für die Landtagswahl an. Foto: Marijan Murat/dpa

Bei der Landtagswahl treten die Stuttgarter Grünen mit viel Prominenz an. Jetzt ist auch klar, dass die vier Kandidaten aussichtsreiche Listenplätze bedienen.

Die Stuttgarter Grünen gehen mit viel Prominenz in den Landtagswahlkampf. Bei der vergangenen Landtagswahl hatten die Grünen alle vier Direktmandate errungen. Trotzdem werden die vier Kandidaten nun auch durch die vorderen Plätze auf der Landesliste abgesichert. Cem Özdemir, der im Wahlkreis Stuttgart II antritt, wird die Grünen auf Listenplatz zwei als Spitzenkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten in den Wahlkampf führen. Landtagspräsidentin Muhterem Aras kommt auf Platz 3.

 

Vier der sechs ersten Plätze mit Stuttgartern belegt

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski, die im Stuttgarter Osten antritt, will sich mit Listenplatz 5 den Einzug in den Landtag absichern. Oliver Hildenbrand, Innenpolitiker und früherer Landesvorsitzender, tritt für seinen Wahlkreis im Stuttgarter Norden auf Platz sechs an.

Platz eins auf der Landesliste belegt Umweltministerin Thekla Walker, die in ihrem Wahlkreis in Böblingen antritt. Alle fünf wurden ohne Gegenkandidaten gewählt.

Bittere Erfahrung bei der Bundestagswahl

Bei der Bundestagswahl war nur Simone Fischer für Stuttgart in den Bundestag eingezogen. Die frühere Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Anna Christmann, flog aus dem Bundestag. Sie schaffte kein Direktmandat und rutschte nach einer Kampfkandidatur nur auf Listenplatz 13. Da bei der Landtagswahl 2026 erstmals das Zwei-Stimmen-Wahlrecht angewandt wird, ist noch unklar, welche Plätze einen sicheren Einzug in den Landtag versprechen.