Der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Stefan Räpple ist offiziell nicht länger Teil der AfD-Fraktion im Landtag Foto: dpa/Marijan Murat

Stefan Räpple hat in der Vergangenheit mit Gewaltaufrufen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Nun ist er offiziell fraktionslos, seit Ende September ist er auch nicht mehr Mitglied der Partei.

Stuttgart - Einige Wochen nach dem angekündigten Rauswurf ist der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Stefan Räpple nun offiziell nicht länger Teil der AfD-Fraktion im Landtag. Die AfD-Fraktion habe mitgeteilt, dass Räpple ihr mit sofortiger Wirkung nicht mehr angehöre, verkündete Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) am Mittwoch im Landtag. Damit sei Räpple nun fraktionslos.

Räpple hatte Ende September auf einer Demonstration in Mainz zum gewaltsamen Umsturz der Regierung aufgerufen. Deshalb ermittelt derzeit auch die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz gegen den Politiker. Die baden-württembergische AfD-Fraktion hatte kurz nach dem Gewaltaufruf angekündigt, Räpple mit sofortiger Wirkung aus der Fraktion auszuschließen. Räpple hatte sich seitdem nach Angaben der Fraktion nicht mehr an der Fraktionsarbeit beteiligt.

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Räpple ist auch nicht mehr Mitglied der Partei. Ende September hatte das Bundesschiedsgericht der AfD den Ausschluss Räpples aus der Partei bestätigt. Räpple hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder mit Provokationen für Schlagzeilen gesorgt. Er ließ sich etwa im Dezember 2018 nach Zwischenrufen von der Polizei aus dem Landtag führen.