Das Ahrtal fast drei Jahre nach der Flut (Archivbild). Foto: dpa/Thomas Frey

Mehr als drei Jahre nach der verheerenden Flut an der Ahr und weiteren Flüssen der Eifel hat Rheinland-Pfalz rund 970 Millionen Euro für den kommunalen Wiederaufbau bewilligt. Das zeigt eine Bilanz des Landes

Rund 970 Millionen Euro hat das Land Rheinland-Pfalz für den Wiederaufbau der von der Flut vor drei Jahren zerstörten öffentlichen Infrastrukturen genehmigt. Die Mittel stammten aus einem von Bund und Ländern gespeisten Wiederaufbaufonds, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes am Donnerstag in Trier mit. „Grundlegendes ist bereits wiederhergestellt“, erläuterte der Präsident der Landesbehörde, Thomas Linnertz.

Viele Provisorien seien nachhaltig ersetzt worden und Planungen etwa für neue Kindergärten und Schulen würden vorangetrieben, hieß es. Allein für den am schwersten betroffenen Landkreis Ahrweiler seien gut 905 Millionen Euro bewilligt worden. Die Kosten zur Wiederherstellung der öffentlichen Infrastruktur würden bis zu 100 Prozent aus dem Wiederaufbaufonds gefördert.

Bei der Flutkatastrophe waren im Sommer 2021 in Rheinland-Pfalz an der Ahr und weiteren Flüssen der Eifel mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen. Behördenchef Linnertz war damals für den Katastrophenschutz zuständig. Er geriet zuletzt im September 2024 bei der Diskussion des Landtags über einen rund 2.100 Seiten umfassenden Untersuchungsbericht massiv in die Kritik.