Urteil am Landgericht Cottbus Foto: imago images/Dirk Sattler/Dirk Sattler via www.imago-images.de

Das Landgericht Cottbus verurteilt einen Mann zu 14 Jahren Haft. Der 49-Jährige aus Brandenburg soll seine Tochter mit einem USB-Kabel erdrosselt haben.

Cottbus - Das Landgericht im brandenburgischen Cottbus hat einen 49-Jährigen wegen Totschlags seiner fünfjährigen Tochter zu 14 Jahren Haft verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte seine Tochter mit einem USB-Kabel erdrosselt hatte, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte.

Mit dem Urteil kam das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft nach. Auch die Verteidigung sah den Tatbestand des Totschlags als gegeben an. Die Mutter des Kinds hatte als Nebenklägerin eine lebenslange Haft wegen Mordes gefordert, die Kammer konnte jedoch keine Mordmerkmale feststellen.

Anfang Oktober begann der Prozess

Das Mädchen war Ende April tot in seinem Bett aufgefunden worden. Im Wohnhaus im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain fanden die Einsatzkräfte zudem den Vater leblos und mit selbst zugefügten Verletzungen in der Badewanne. Er konnte reanimiert werden und kam später in eine Justizvollzugsanstalt.

Anfang Oktober begann der Prozess gegen den Mann. Nach Auskunft eines Gerichtssprechers äußerte er im Verlauf des Verfahrens nur, dass er sich nicht mehr an die Tat erinnern könne. Gegen das Urteil ist Revision möglich.