Hans-Eberhard Koch war Präsident des Landesverbandes der baden-württembergischen Industrie. Er starb am Mittwoch im Alter von 67 Jahren. Foto: dpa

Der Präsident des Landesverbands der Baden-Württembergischen Industrie, Hans-Eberhard Koch, ist im Alter von 67 Jahren überraschend gestorben. Erst im November vergangenen Jahres wurde er in seinem Amt bestätigt.

Stuttgart - Der Präsident des Landesverbandes der baden-württembergischen Industrie (LVI), Hans-Eberhard Koch, ist tot. Er starb am vergangenen Mittwoch im Alter von 67 Jahren, bestätigte ein Sprecher der Familie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Koch führte den Industrieverband mit Sitz in Ostfildern bei Stuttgart seit 2001, zuletzt in diesem Amt bestätigt worden war er im November vergangenen Jahres.

Zudem war Koch Chef des Industrieunternehmens Witzenmann in Pforzheim. Als geschäftsführender Gesellschafter des mehr als 4100 Mitarbeiter zählenden Industriebetriebs in 19 Ländern mit einem Jahresumsatz 2016 von rund 570 Millionen Euro war er zuständig für Vertrieb, Marketing und Produktion.

Koch stammte aus dem Siegerland in Nordrhein-Westfalen und war den Angaben zufolge 1984 zu Witzenmann gekommen. Seit 2003 war er Vorsitzender der Geschäftsführung. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei erwachsene Kinder, sagte ein Unternehmenssprecher.

Der LVI vertritt die Interessen der baden-württembergischen Industrie und versteht sich auch politisch als deren Sprachrohr. Ihm gehören den Angaben zufolge landesweit mehr als 30 Mitgliedsverbände und rund 120 Mitgliedsunternehmen an.

Koch hatte den Verband als Präsident geleitet und nach außen repräsentiert. So war er unter anderem im Nachhaltigkeitsbeirat der Landesregierung aktiv. Ihm zur Seite beim LVI standen zwei Vize-Präsidenten und 25 weitere Vorstandsmitglieder.