Tonnenschwere Konstruktionsteile für den gläsernen Durchgang werden vom Kranführer aufs Schlossdach gesteuert. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie. Foto: Max Kovalenko

- Erste Einzelteile für gläsernen Durchgang im Württembergischen Landesmuseum gehievt.

Stuttgart - Am 25. Mai wird das Württembergische Landesmuseum im Alten Schloss nach umfangreichen Umbauarbeiten neu eröffnet. Anlass dafür ist das 150-jährige Bestehen des Museums.

Erstmals haben dann die Besucher die Möglichkeit des chronologischen Rundgangs durch die Ausstellung von der Steinzeit bis zum Ende der württembergischen Monarchie im Jahre 1918. Eigens dafür verbindet dann ein Glasgang über dem Portal des Schlosses vom Karlsplatz in den Renaissance-Innenhof die bisher getrennten Sammlungen der Kelten mit den Exponaten aus römischer Zeit. Damit können die Gäste des Hauses den Kunstgenuss selbst bei Regen trockenen Fußes genießen.

Bestens auf Besucherandrang im Sommer gerüstet

Der Durchgang überbrückt elf Meter Länge und ist drei Meter breit. Jetzt haben Arbeiter mit einem 80-Tonnen-Kran die ersten Einzelteile der insgesamt elf Tonnen schweren Konstruktion in die Gebäudelücke gehievt. Der Durchgang besteht aus Dreifach-Isolierglasscheiben, die 2,8 mal 2,5 Meter groß sind und jeweils 550 Kilogramm wiegen. Die Kosten des Glasgangs, der die Festigkeit steinerner Wände haben soll, sind in den Umbaukosten von 4,6 Millionen Euro enthalten.

Mit dem Durchgang ist das Landesmuseum auch bestens auf den Besucherandrang im Spätsommer gerüstet, denn von 11. September bis 17. Februar lockt die Große Landesausstellung „Die Welt der Kelten“ Zigtausende Gäste aus Bund, Land und benachbartem Ausland ins Alte Schloss und ins nahe gelegene Kunstgebäude.