Sehen für die Messe eine erfolgreiche Zukunft: Geschäftsführer Ulrich Kromer, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, OB Fritz Kuhn (von links) Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Landesmesse hat am Donnerstag mit 1600 geladenen Gästen bei Neujahrsempfang ihren 75. Geburtstag gefeiert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte die Leistung der Messegesellschaft und auch die Ausbaupläne: „Wir wollen, dass die Messe eine Zukunft hat uns schaffen Platz für Wachstum.“

Stuttgart - Kretschmann freut sich, dass der Neubau der Halle zehn nicht zu Lasten der Natur gehe, weil dafür eine bereits versiegelte Fläche auf dem Ausstellungsgelände genutzt werde. In der Planungsphase vor zehn Jahren sei er gegen die Umsiedlung der Messe vom Killesberg gewesen, weil mit dem Wechsel an den Flughafen fruchtbare Filderäcker verloren gingen. Dass nun einer, „der dagegen war, das Lied der Sieger singen muss ist pikant, das gebe ich zu“, sagte Kretschmann. Die Messe habe aber den Kurs der Nachhaltigkeit eingeschlagen, nicht nur mit ihren Solardächern, sondern auch mit ihren Themen.

Das „weltweit sichtbare Schaufenster unserer Weltmarktführer“, so der Ministerpräsident, erhofft sich einen besseren Verkehrsanschluss durch den Ausbau der Bundesstraße 27 und den Bau des Flughafenbahnhofs beim Projekt Stuttgart 21. Der B 27 habe die Landesregierung „vordringliche Priorität“ eingeräumt, „über die Finanzierung aber entscheidet der Bund“, sagte Kretschmann, und was sich beim Filderbahnhof ergebe „müssen wir abwarten“. Am heutigen Freitag treffen sich zur Bahn-Vorstand Volker Kefer, Verkehrsminister Winfried Hermann, Stuttgart OB Fritz Kuhn (beide Grüne) und Regionalpräsident Thomas Bopp (CDU) zur Variantendiskussion in Berlin.

Auch Kuhn lobte die Messe, und zwar für ihre Internationalisierung. Sie sei ein guter Botschafter Stuttgarts. „Wer in die ganze Welt Waren und Dienstleistungen exportieren will, muss die Menschen, die von außen kommen, integrieren“, sagte Kuhn. Integration sei die Politik seines Vorgängers Wolfgang Schuster (CDU) gewesen und das sei auch seien Politik. „Die Messe ist weltoffen“, sagte Kuhn, und erhielt dafür Beifall.

Am Samstag beginnt das neue Messejahr mit der Eröffnung der CMT. Die 2000 Aussteller erwarten mehr als s 200 000 Besucher.