Landesliga-Schlusslicht GSV Pleidelsheim will bei Tabellenführer SKV Rutesheim endlich in die Spur kommen.
Vor einer besonders großen Herausforderung steht Fußball-Landesligist GSV Pleidelsheim an diesem Freitagabend (19.30 Uhr). Das noch punktlose Team von Trainer Marcus Wenninger, das in den ersten drei Punktspielen bereits elf Gegentore kassierte, ist dann bei Tabellenführer SKV Rutesheim zu Gast.
Der Spitzenreiter hat bisher alle Spiele gewonnen und mit 11:1 Toren eine nahezu makellose Bilanz. Zur Spielstärke des Gegners kommt der große Kunstrasenplatz, auf dem die Begegnung ausgetragen wird. Dort hat der GSV noch nie besonders gut ausgesehen. In der vergangenen Saison verloren die Gelb-Schwarzen dort mit 1:4. „Einen Sieg beim SKV Rutesheim kann man nicht einplanen. Wir wollen aber zeigen, dass wir auch 90 Minuten gut durchhalten können“, verspricht Wenninger. Zuletzt ist das nicht gelungen. Beim 1:5 gegen den TSV Ilshofen am vergangenen Wochenende bedeutete der zweite Gegentreffer einen Bruch im Spiel der Pleidelsheimer, die nun bereits das dritte Jahr in Folge in der Landesliga spielen.
Markus Tränkle und Robin Slawig fehlen
Unter der Woche ging es darum, die Niederlage gegen Ilshofen aufzuarbeiten und den Blick nach vorne zu richten. Nur, wenn sein Team 100 Prozent gebe, könne man in der Landesliga bestehen, so die mantraartig wiederholte Ansage des Trainers. Dies gilt für einen ambitionierten und spielstarken Gegner wie Rutesheim noch mehr als für andere Mannschaften. Dennoch fahren die Pleidelsheimer nicht zum Bezirksderby, um dort etwas abzuschenken. Dafür steht der GSV bereits jetzt zu sehr unter Druck. „Hau-Ruck-Fußball wäre der falsche Ansatz, um in Rutesheim etwas Zählbares mitzunehmen. Wir müssen in der Defensive stabil stehen und ein gutes Umschaltspiel im Spiel nach vorne zeigen“, betont Wenninger.
Verzichten muss der Trainer bei diesem Vorhaben allerdings auf Robin Slawig und Markus Tränkle, die beide aus privaten Gründen verhindert sind. Eventuell steht Nils Weiden dafür wieder zur Verfügung. Gelingt es dem Schlusslicht diesmal, über 90 Minuten gegenzuhalten und sich auch nicht durch einen Rückschlag aus der Bahn werfen zu lassen, ist eine Überraschung nicht aus-geschlossen. In der Vergangenheit gelang es dem Wenninger-Team bereits mehrfach, Favoriten zu ärgern.