Einsatz ungewiss: der TVE-Keeper Honore Fokou Tendemnou plagt sich mit einer Nierenprellung. Foto: Archiv Günter Bergmann

Der Landesligist TV Echterdingen hofft nach acht sieglosen Spielen auf den Befreiungsschlag in Bargau.

Echterdingen - Es könnte ein gutes Omen sein. Mit dem 1:1 im Hinspiel gegen den 1. FC Germania Bargau haben die Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen Anfang November ihren damaligen Negativlauf gestoppt, nachdem sie zuvor dreimal in Serie verloren hatten. Aktuell warten die Gelb-Schwarzen nun schon seit acht Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn, den sie hoffen, an diesem Samstag im Rückspiel auf der Ostalb verbuchen zu können. Dabei wäre ein Sieg beim zehntplatzierten Aufsteiger für den Filderclub mehr als nur die drei Punkte wert. Er würde ganz zweifellos den lang ersehnten Befreiungsschlag im so bitteren Abstiegskampf bedeuten – und bestenfalls sogar den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.

„Die Partie in Bargau ist für uns wieder ein Endspiel. Und mit dem Wissen, werden wir das Spiel auch angehen“, sagt daher Martin Kittelberger, der gemeinsam mit Marc Elsäßer seit Anfang des Monats als Trainer-Duo fungiert. Für beide wäre es nach zuletzt drei Pleiten der erste Sieg in verantwortlicher Position.

Abt und Zschorsch fehlen aus privaten Gründen

Die Vorzeichen vor diesem so wichtigen Spiel, daraus macht Kittelberger kein Geheimnis, könnten freilich durchaus besser sein. Jammern kommt für ihn aber dennoch nicht infrage. Dass morgen in Severin Abt und Dennis Zschorsch zwei Spieler fehlen (beide privat verhindert), die zuletzt in der Startelf standen, sei eine Tatsache, „mit der wir leben müssen“, sagt der Coach. Dafür kommt der Defensivmann Theofilaktos Spiridopoulos zurück ins Aufgebot. Das war’s dann aber auch schon an guten Nachrichten – außer jener noch, dass der für die neue Saison bereits verpflichtete Trainer Christopher Eisenhardt auch im Falle des Abstiegs zum Filderklub kommt.

Der Kapitän David Hertel hat zwar am Dienstag erstmalig wieder am Training teilgenommen, aber für sich alleine trainiert. Sein Einsatz ist ebenso unwahrscheinlich wie jener von Meksud Colic, der sich lediglich im Lauftraining befindet. Und Denis Kühnle will erst ganz langsam wieder einsteigen.

Die Frage: Wer steht im Tor?

Bleibt die Frage nach dem Torwart. Winterpausen-Neuzugang Honore Fokou Tendemnou plagt sich mit einer Nierenprellung – ein Andenken aus dem jüngsten Spiel gegen Waldstetten, in dem er mit einigen starken Paraden aufwartete. Noch ist sein Einsatz ungewiss. Definitiv nicht zwischen den Pfosten stehen werden der Stammtorhüter Valentin Haug nach seiner Blinddarmoperation und der reaktivierte Fabian Hieber (privat verhindert). Bleiben Michael Pollack und der Trainersohn Philipp Kittelberger aus dem eigenen U-23-Team sowie AH-Keeper Markus Bräuning, der schon zuletzt auf der Bank saß. „Wir werden das kurzfristig entscheiden“, sagt Kittelberger. Sicher scheint derweil, dass einige Akteure aus der U 23 und U 19 mit nach Bargau fahren werden.

Die AH chartert eine Bus und fährt zur Unterstützung mit

Ob es den Akteuren um Torjäger Maximilian Knödler trotz der neuerlichen Umstellungen gelingen wird, an die ersten und starken 60 Minuten aus dem Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten aus Waldstetten anzuknüpfen, bleibt abzuwarten. Kittelberger aber hat ein gutes Gefühl. „Der harte Kern steht, und man hat den Eindruck, dass sich die Jungs in den vergangenen drei Wochen zusammengerauft haben“, sagt er. Unterstützt werden die Gelb-Schwarzen im Schwäbisch Gmünder Stadtteil Bargau auch von den eigenen Alten Herren, die eigens einen Bus gechartert haben. „Wir wollen damit ein Zeichen setzen. Die Spieler sollen wissen, dass wir in der schwierigen Zeit hinter ihnen stehen und mitfiebern“, sagt der Seniorenleiter Ronald Englisch.