Marcello Di Fabio (links) wird dem TV Echterdingen wohl für mehrere Wochen fehlen. Foto: Archiv Günter Bergmann

Der TV Echterdingen tritt am Sonntag bei der SG Bettringen an.

Echterdingen - Nachlegen – dieses Motto nennt der Trainer Mario Estasi vom Fußball-Landesligisten TV Echterdingen vor dem Gastspiel seiner Mannschaft am Sonntag bei der SG Bettringen. Der Tabellenelfte tritt beim Tabellenvierzehnten im größten Schwäbisch Gmünder Stadtteil an. „Unser Minimalziel dort ist ein Zähler“, sagt Estasi, der mit seinem Aufgebot gut aus der Winterpause gekommen ist. Dem 1:0-Heimsieg gegen den TSV Weilheim folgte vor Wochenfrist ebenfalls in den heimischen Goldäckern ein 1:1-Unentschieden gegen NAFI Stuttgart. Meksud Colic hatte die Gelb-Schwarzen im Derby in Führung gebracht (20.), ehe dem Gegner in der zweiten Hälfte durch Erdem Akcan (72.) der Treffer zum insgesamt gerechten Endstand gelang. „Gemessen an der Anzahl und Güte unserer Torchancen hätten wie die Partie eigentlich vorzeitig für uns entscheiden müssen“, sagt Estasi, der über die Ausbeute von immerhin vier Punkten aus zwei Spielen im neuen Jahr aber nicht meckern will.

Estasi erwartet „ganz enge Kiste“

Nun, in Bettringen, erwartet der Coach erneut „eine ganz enge Kiste“ – zumal der Gegner höher einzuschätzen ist, als es sein derzeitiger Tabellenplatz vermuten lässt. Vor dem Rundenstart war der Vorjahresfünfte sogar als Geheimfavorit gehandelt worden, ehe er in der ersten Saisonhälfte von großen personellen Problemen gebeutelt wurde. In Johannes Eckl (elf Saisontreffer) hat der Kontrahent einen der besten Torjäger der Staffel in seinen Reihen. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison im vergangenen September brachte ein 1:1 – ein Ergebnis freilich, das die Echterdinger seinerzeit als Erfolg verbuchten, hatten sie die Partie nach jeweils Gelb-Rot für Marijo Marinovic und Maximilian Knödler doch in doppelter Unterzahl beenden müssen.

Knödler, der damalige Echterdinger Ausgleichstorschütze, hat zuletzt gegen NAFI aufgrund muskulärer Probleme kurzfristig passen müssen. Er soll laut Estasi aber an diesem Spieltag ins Aufgebot zurückkehren. Eine Hiobsbotschaft gibt es dagegen in einer anderen Personalie: Marcello Di Fabio wird voraussichtlich über einen längeren Zeitraum ausfallen – der Angreifer hat sich in dieser Woche einen Handbruch zugezogen. Sowieso noch raus sind die drei Langzeitverletzten: Dennis Garcia-Franco, Dennis Zschorsch und Denis Kühnle. Sie befinden sich im Aufbautraining.