Der TV Echterdingen steht vor dem Spiel in Blaustein gehörig unter Druck.
Echterdingen - So schnell kann es gehen: Zuletzt drei Spiele ohne Sieg (1:4, 2:2, 1:2), und schon stecken die Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen erneut mitten im Abstiegskampf. Entsprechend groß ist der Erfolgsdruck vor der Auswärtsbegegnung am morgigen Samstag beim ebenfalls gefährdeten TSV Blaustein – einem Gegner, dessen Formkurve umgekehrt deutlich nach oben zeigt. Die Mannschaft des am Saisonende aus beruflichen Gründen scheidenden Spielertrainers Michael Passer hat aus ihren vergangenen vier Partien zehn von zwölf möglichen Punkten geholt. Im Juli wird Passer durch Rafael Da Silva vom TSV Erbach abgelöst.
„Der Gegner hat einen guten Lauf, keine Frage“, sagt der Echterdinger Coach Mario Estasi. Dennoch fährt er mit einem guten Gefühl zum Tabellenachten. Der Grund? „Wir haben in dieser Woche gut trainiert“, sagt Estasi. Und so wie man trainiere, so spiele man auch. Das zeige nicht nur seine persönliche Erfahrung, das habe auch die jüngste 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Bad Boll offenbart. Die Trainingswoche vor jenem Auftritt sei eine ganz schlechte gewesen.
Das Ende aller Schönspielerei
In der Tabelle beträgt der Echterdinger Abstand zum Relegationsplatz hiernach nur noch zwei Punkte. Auch weil sich der momentan dort rangierende 1. FC Germania Bargau angeschickt hat, das Feld von hinten aufzurollen. „Unsere Mannschaft ist jetzt am Zug. Die Spieler müssen Laufbereitschaft zeigen und die Zweikämpfe annehmen“, sagt Estasi. Schönspielerei sei endgültig out. Ein besonderes Augenmerk gilt es dabei auf Benjamin Passer zu richten, den Bruder des Trainers der Gastgeber. Der Torjäger der Blausteiner hat in dieser Runde bereits 14-mal getroffen und hat die Seinen auch im Hinspiel in Führung gebracht – ehe die Echterdinger dieses noch mit 2:1 gewannen.
Welche Akteure Estasi schlussendlich zur Verfügung haben wird, könne er erst nach dem Abschlusstraining am heutigen Freitagabend sagen. Definitiv fehlen wird Valentin Haug. Der Stammtorwart hat nach seinen Sehstörungen zwar das Krankenhaus wieder verlassen, ein Einsatz komme jedoch nicht in Frage. So dürfte erneut der Winterpausen-Neuzugang Honore Fokou Tendemnou zwischen den Pfosten stehen.
Derweil haben die Verantwortlichen um den Abteilungschef Phillip Wunsch eine weitere Personalie für die neue Saison fix gemacht. Daniel Heisig wird im Sommer wie bereits vermutet neuer Co-Trainer unter dem Estasi-Nachfolger Christopher Eisenhardt. Wie dieser kommt auch Heisig vom Staffelrivalen TSV Weilheim, bei dem er Spieler war, zuletzt aber aus beruflichen Gründen pausierte.