Für die Landesgartenschau wurden rund 11,8 Millionen Euro investiert. Foto: dpa/Benedikt Spether

Die 29. baden-württembergische Landesgartenschau steht unter dem Motto „Stadt-Land-Fluss. Bei strahlendem Sonnenschein ist die Blumenschau feierlich eröffnet worden.

Bei bestem Wetter und in einem bunten Blütenmeer ist die Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) am Freitag feierlich eröffnet worden. „Für mich sind die Landesgartenschauen Teil der Erfolgsgeschichte Baden-Württembergs“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) laut Mitteilung. „Sie sind nicht nur schön anzuschauen, sondern bieten auch eine einzigartige Chance, die Natur zurück in die Stadt zu holen.“ Die 29. baden-württembergische Landesgartenschau steht unter dem Motto „Stadt-Land-Fluss: Weil es uns zusammenbringt“.

 

19 Hektar Rheingärten angelegt

Für die Planungen stand die Devise „Eine Stadt geht zum Rhein“ im Vordergrund: Unter anderem wurden rund 19 Hektar Rheingärten angelegt, die den Besuchern unmittelbaren Zugang zu dem Fluss ermöglichen. Große Freizeitbereiche wie etwa ein Skatepark entstanden so direkt am Rhein. Außerdem wurde eine große Rheinterrasse gebaut. Stadt und Rhein sind damit durch das insgesamt rund 23 Hektar große Gartenschaugelände nach Jahrzehnten wieder miteinander verbunden.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Eine ehemalige Kreismülldeponie wurde renaturiert und Streuobstwiesen aufgewertet. In den zahlreichen Beeten wurden über 41 000 Blumenzwiebeln gesetzt, fast 500 Bäume und Sträucher wurden gepflanzt. Für die Landesgartenschau wurden rund 11,8 Millionen Euro investiert. Erwartet werden bis zum 3. Oktober rund 750 000 Besucher.

Baden-Württemberg hat laut Landwirtschaftsministerium 1980 als erstes Bundesland mit Landesgartenschauen begonnen. Diese und kleinere Gartenschauen sind schon bis zum Jahr 2036 vergeben.