Das Finanzministerium mit Sitz im Neuen Schloss in Stuttgart legt den jährlichen Beteiligungsbericht vor. Daraus werden die Spitzengehälter in Unternehmen ersichtlich, an denen das Land direkt oder indirekt beteiligt ist. Wer verdient am meisten? Das zeigen wir in unserer Bilderstrecke. Foto: dpa/Marijan Murat

Über 3 Millionen Euro verdient der Vorstandsvorsitzende der EnBW. Aber auch andere Unternehmen, an denen das Land Baden-Württemberg direkt oder indirekt beteiligt ist, verdienen nicht schlecht. Wir zeigen die Spitzenreiter.

Stuttgart - An 87 Unternehmen war das Land Baden-Württemberg im Jahr 2018 direkt oder indirekt beteiligt – dazu gehören Banken und Bäder, Krankenhäuser und Dienstleistungsunternehmen, aber auch eine Brauerei. Einmal im Jahr muss das Finanzministerium über den Besitz berichten. Dabei werden neben Umsätzen und Gewinnen auch offengelegt, was Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte erhalten. Die Unterschiede sind groß.

Warum beteiligt sich das Land an Unternehmen?

Ob sich das Land an Unternehmen beteiligt, steht nicht im freien Ermessen der Regierung. Laut Haushaltsordnung soll sich es sich nur engagieren, wenn es ein wichtiges Ziel verfolgt, das private Unternehmen nicht besser erreichen können. Dazu zählen die Wissenschaftsförderung oder die Entwicklung neuer Technologien. Zu den Unternehmen, an denen das Land derzeit beteiligt ist, zählen zum Beispiel die Landesförderbank (L-Bank), die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) oder die Rothaus-Brauerei. Bei letzterer verweist das Finanzministerium darauf, dass die Beteiligung Jobs im strukturschwachen Hochschwarzwald erhält.

Wie hoch sind die Spitzengehälter in diesen Unternehmen? Wer verdient am meisten? Das zeigt unsere Bilderstrecke.