Staatssekretärin Petra Olschowski setzt auf punktgenaue Corona-Hilfen für die Kultur Foto: dpa

Die wirtschaftliche Lage der Kulturschaffenden im Land spitzt sich zu. Das Wissenschaftsministerium reagiert: Der Ankaufsetat für die Kunstsammlung des Landes wird verdoppelt, melden die „Stuttgarter Nachrichten“.

Stuttgart - Angesichts der finanziellen Einbußen Bildender Künstler durch die Corona-Pandemie verdoppelt das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) die Ankaufsmittel für seine Kunstsammlung auf 200 000 Euro. Dies bestätigte ein Ministeriums-Sprecher den „Stuttgarter Nachrichten“.

Auch nichtstaatliche Museen profitieren

Zusätzlich werden 100 000 Euro für Kunstankäufe für nichtstaatliche Museen ausgelobt und die Ankaufsetats der Kunstakademien in Stuttgart und Karlsruhe um 60 000 Euro auf 80 000 Euro erhöht. „Die Künstler und die Galerien“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski (Grüne) den „Stuttgarter Nachrichten“, „haben unter den Auswirkungen der Coronapandemie besonders zu leiden. Ich freue mich, dass wir mit der Aufstockung der Landesmittel einen größeren Kreis erreichen und in dieser Ausnahmesituation unterstützen können“.

200 Millionen Euro Sondermittel

Die Corona-Hilfen des Landes für die Kultur summieren sich bis Jahresende auf 200 Millionen Euro.