Paul Hübner (vorne) veranstaltet den zweiten Hackathon im Stuttgarter Literaturhaus mit. Nico Schulze (hinten links) und Kevin Scheffelmeier nehmen teil. In unserer Bildergalerie finden Sie Impressionen vom ersten Hackathon im Jahr 2012. Klicken Sie sich durch. Foto: StN

Die Resonanz beim ersten Mal hat die Organisatoren überrascht, begeistert. So sehr, dass sie in diesem Jahr wieder einen Hackathon (19. bis 21. Juli) im Stuttgarter Literaturhaus veranstalten. Das Thema lautet: Mobile Anwendungen entwickeln. Interessierte können sich noch anmelden.

Stuttgart - Die Resonanz beim ersten Mal hat die Organisatoren überrascht, begeistert. So sehr, dass sie in diesem Jahr wieder einen Hackathon (19. bis 21. Juli) veranstalten. Lediglich Thema und Veranstaltungsort haben sich geändert. Und die Zahl der Teilnehmer.

Auf den ersten Blick gleicht ein Hackathon einer LAN-Party: Viele Menschen sitzen konzentriert vor ihren Computern und hauen in die Tasten. Nur dass die Hackathon-Teilnehmer Programmierer, Software-Entwickler, IT-Studenten oder Designer sind, die vorwiegend in Teams ihre Ideen umsetzen. Keine Computerspiele-Freaks, die gegeneinander zocken.

Sollten die Teilnehmer im Jahr 2012 Spiele entwickeln, geht es beim zweiten Hackathon um mobile Anwendungen. Die Organisatoren stellen drei Anforderungen: „ Die Teilnehmer müssen ihren eigenen Rechner mitbringen und etwas entwickeln, das auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets funktioniert. Außerdem müssen sie mit ihrer Idee bei Null anfangen. Wer keine Idee hat, ist auch willkommen“, sagt Paul Hübner (26). Er arbeitet bei softSCIENCE. Die Firma ist zusammen mit der mfg Innovationsagentur für IT und Medien für den Hackathon im Literaturhaus verantwortlich und wird von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart sowie der bwcon unterstützt. Der Hackathon kostet die Teilnehmer je nach Heimatort höchstens zwei Übernachtungen im Hotel. „Wir wollen mit der Veranstaltung kein Geld verdienen“, betont Hübner. Das Flair verliere sich, wenn man nur darauf aus sei, die Kosten hereinzuholen. „Und wem es nicht gefällt, der kann ohne Verlust gehen“, sagt Hübner.

Man spricht Englisch

Mehr als 45 Männer und Frauen aus Stuttgart, der Region und sogar aus dem Ausland haben sich schon angemeldet. „Es kommen Teilnehmer aus Italien und Tschechien“, sagt Hübner. Vor Kurzem habe er mit einer interessierten Frau aus Asien Kontakt gehabt. Wegen der verschiedenen Nationalitäten spricht man Englisch beim Hackathon. Für die zweite Auflage haben die Organisatoren Räume im Literaturhaus gemietet. Die Nacht durcharbeiten ist dieses Jahr deshalb nicht möglich. 2012 kamen in den Räumen von softSCIENCE 30 Teilnehmer zusammen. Manche tüftelten fast nonstopp.

Bis zum 17. Juli, 23 Uhr, können Sie sich hier zum zweiten Hackathon anmelden.

„Die mobile Anwendung muss an dem Wochenende nicht fertig werden“, sagt Nico Schulze. Der 25-Jährige will wieder zusammen mit Kevin Scheffelmeier (26) ein Team bilden. Mit welcher Idee sie an den Start gehen, bleibt bis dahin ihr Geheimnis. Schulze und Scheffelmeier sehen viele Vorteile in der Teilnahme an einem Hackathon. „Neben dem Beruf fehlt oft die Zeit für solche Entwicklungen oder dafür, neue Technologien auszuprobieren“, sagt Schulze. Nicht zu unterschätzen sei der Netzwerk- und Lern-Aspekt. „Man lernt neue Leute kennen, und es kommen Tutoren und Mentoren aus der Branche, die Vorträge halten und einem helfen“, sagt Scheffelmeier.

Gewinnen können die Teilnehmer auch noch etwas. Unter anderem Seminare, sagt Hübner, die für potenzielle Existenzgründer interessant sind. In der Hinsicht gleicht ein Hackathon wieder einer LAN-Party: Siegen wollen alle Teilnehmer.