Eine 26-Jährige ist bei winterlichen Straßenverhältnissen mit ihrem Polo in Laichingen unterwegs und kracht ins Heck eines Passat. Bei der Unfallaufnahme stellt sich heraus, dass beim Polo noch Sommerreifen aufgezogen waren.
Die 26 Jahre alte Fahrerin eines VW Polo ist am Sonntagnachmittag wohl von den winterlichen Straßenverhältnissen in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) überrascht worden und ins Heck eines VW Passat gerutscht, der an einer roten Ampel anhielt. Die Polo-Fahrerin hatte noch Sommerreifen aufgezogen.
Wie die Polizei berichtet, war die 26-Jährige gegen 17.50 Uhr bei Schneefall auf der Landesstraße 230 von Machtolsheim in Richtung Laichingen unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt stand die 30-jährige Passat-Fahrerin an einer roten Ampel. Die heranfahrende 26-Jährige konnte auf schneeglatter Straße nicht mehr anhalten und rutschte in das Heck des Passat. Der Polo wurde dadurch über die Verkehrsinsel geschleudert und stieß gegen einen Ampelmast. Der Sachschaden am Polo beträgt laut Polizei rund 10.000 Euro, der am Passat etwa 5000 Euro. Der Polo musste abgeschleppt werden. Die Höhe des Schadens an der Ampelanlage ist noch unklar. Verletzt wurde niemand.
In diesem Zusammenhang macht die Polizei auf die Gefahren von Sommerreifen bei winterlichen Straßenbedingungen aufmerksam: „Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf nicht mit Sommerreifen gefahren werden. Erlaubt sind nur noch wintertaugliche Reifen, die mit der Schneeflocke gekennzeichnet sind. Diese Regelung ist nicht an eine bestimmte Jahreszeit oder an bestimmte Monate gebunden, sondern gilt situativ“. Ein Verstoß werde mit einer Geldbuße in Höhe von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet. Bei einer Behinderung des Verkehrs aufgrund falscher Reifen bei winterlichen Wetterverhältnissen erhöhe sich das Bußgeld auf 80 Euro und einen Punkt. Noch teurer werde es bei Gefährdungen und Unfällen.