Baden-Württemberg hat mehr eingenommen – also muss es auch mehr zahlen. Foto: dpa

Der Südwesten hat im vergangenen Jahr deutlich mehr in den Länderfinanzausgleich einbezahlt. Der Grund sind Mehreinnahmen.

Stuttgart - Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr rund 2,5 Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich einbezahlt – 230 Millionen Euro mehr als im Jahr 2015. Das bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums der Stuttgarter Zeitung. Insgesamt wurden 2016 über den Länderfinanzausgleich 10,6 Milliarden Euro verteilt. Bayern bezahlte 5,8 Milliarden Euro, 370 Millionen Euro mehr als 2015. Hessen speiste 2,3 Milliarden Euro in den Finanztopf ein, ein Plus von 540 Millionen Euro.

Ein Sprecher von Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) verwies auf die Neuregelung der Bund-Länder-Finanzen ab dem Jahr 2020. Für den Südwesten ergäben sich daraus voraussichtlich Netto-Mehreinnahmen in Höhe von 600 Millionen Euro für Bund und Kommunen.