Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia (l.), hier mit Manager Fredi Bobic, motiviert sein Team vor der Pokal-Partie gegen Frankfurt: "Das ist ein Endspiel". Foto: dapd

VfB-Trainer Bruno Labbadia warnte sein Team davor, den FSV Frankfurt zu unterschätzen.

Stuttgart - Zum DFB-Pokalspiel gegen den FSV Frankfurt am späten Mittwochabend rechnet Bruno Labbadia mit einer eher tristen Zuschauerkulisse. Der Trainer des VfB Stuttgart macht seinen Spielern die Partie aber trotzdem schmackhaft. „Ohne den FSV Frankfurt kommst du nicht ins Finale. Das ist ein Endspiel - so müssen wir da ran gehen“, sagte der für seine Motivationskünste bekannte Fußballlehrer am Montag. „Das ist ein wunderschöner Wettbewerb und wir wollen unbedingt in die zweite Runde kommen.“

Zugleich warnte Labbadia davor, den Zweitliga-Zwölften zu unterschätzen. Er verwies besonders auf die Auswärtsstärke des Teams von Hans-Jürgen Boysen. „Der FSV wird uns das Leben nicht einfach machen. Das ist eine tief stehende, gut organisierte Mannschaft, die schwer zu knacken ist.“ Der VfB, der als Bundesliga-Fünfter zuletzte einen Lauf hatte, müsse gegen die Hessen „knapp an die 100 Prozent“ kommen. der FSV hatte in der ersten Pokalrunde Fünftligist Kickers Emden mit 5:1 nach Verlängerung bezwungen.

Drei Stammakteure angeschlagen

Deshalb kündigte Labbadia auch an, nicht unbedingt Spieler schonen zu wollen - obwohl vor der Partie am Mittwochabend (20.30 Uhr) drei Stammakteure angeschlagen sind. Arthur Boka hat beim 2:2 beim 1. FC Nürnberg eine Fußprellung erlitten, Martin Harnik und Tamas Hajnal plagen Oberschenkelprobleme. Dennoch dürften sie gegen den Zweitligisten zur Verfügung stehen. „Wir rotieren nur, wenn es zu unseren spieltaktischen Überlegungen gegen den FSV passt.“

Auch VfB-Manager Fredi Bobic unterstrich den Stellenwert des DFB-Pokals. „Es ist der kürzeste Weg nach Europa und so ein Finale ist etwas Schönes“, sagte Bobic, der selbst beim letzten Stuttgarter Pokal-Triumph 1997 dabei war. Als Manager hob er auch den finanziellen Reiz hervor. In dem Wettbewerb gebe es etwas „zu ziehen“.