La Toya Jackson stattete der Porsche-Arena in Stuttgart einen kurzen Besuch ab. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Eine Diva mitten in Stuttgart: Für die Promotion-Tour der Live-Show „Forever – King of Pop“ kommt La Toya Jackson höchstpersönlich zur Porsche-Arena, um mächtig Werbung zu machen – auch für sich.

Stuttgart - Die 63-Jährige hat als Pop-Sängerin und Model gearbeitet und stammt aus dem weltberühmten Jackson-Clan. La Toya ist eines der neun Geschwister des 2009 im Alter von 50 Jahren verstorbenen Mega-Stars Michael Jackson. Nach Stuttgart hat sie die Promotion-Tour für die Live-Show „Forever – King of Pop“ geführt; es ist die sechste Station einer kleinen Deutschlandreise. Sie absolviert diesen Termin, der als eine Art „Hallen-Inspektion“ angekündigt ist, mit großer Disziplin – ein klein wenig zickig ist höchstens der Veranstalter Ralf Seßelberg, als die Journalisten den geplanten Ablauf des Termins aufgrund des Verzugs eigenmächtig ändern.

„How are you, guys?“, „Wie geht’s euch, Leute?“, ruft La Toya Jackson, als sie für den Fototermin auf der Brücke vor dem Hallen-Duo steht. Ihr selbst gehe es gut, aber ganz schön kalt sei es. Trotzdem zieht sie die Sonnenbrille auf, schließlich blitzen kurz einige Strahlen durch die Wolken. Die persönliche Assistentin richtet noch kurz eine der blondierten Strähnen im langen geglätteten Haar, dann kann es losgehen. La Toya posiert professionell, reißt die Arme auseinander, schließlich hat sie sich auch schon für den Playboy ausgezogen.

La Toya kennt Stuttgart bereits

Drinnen im Foyer, neben dem Poster der „Forever“-Show antwortet sie bereitwillig auf Fragen, auch wenn es in der Einladung hieß, „ 1 : 1 Einzelinterviews“ seien nicht möglich. Sie kenne Stuttgart, sagt La Toya Jackson, sie sei hier schon bei privaten Terminen gewesen. „Ich werde oft für private Termine gebucht.“ Jetzt aber macht sie Werbung für die einzige vom Jackson-Clan autorisierte internationale Produktion mit den Hits ihres berühmtesten Mitglieds. Es kämen nicht nur die Songs des legendären „Thriller“-Albums von 1982 auf die Bühne, erzählt die Schwester. „Du merkst während der Show, wie viele Hits er hatte, und denkst dir: ,Oh, den hätte ich fast vergessen!‘“. Wundervoll sei die Inszenierung: „It makes you feel good inside“. „In dir drin fühlst du dich gut.“

Einen speziellen Lieblingssong habe sie nicht, antwortet sie einem Kollegen, aber dann fällt ihr doch noch einer ein: „Heal The World“. Die darin verpackte Botschaft, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, sei aktueller denn je meint sie, und fügt hinzu: „Mein Bruder war immer der Zeit voraus.“ Sie selbst ist noch bis Samstag unterwegs, dann fliegt sie zurück in die Staaten. Aber am 2. Februar werde sie wiederkommen, wenn die Stuttgarter Porsche-Arena die letzte Station der Tour ist, verspricht der Veranstalter Seßenberg.

Vielleicht wäre dann der ideale Zeitpunkt dafür, dass sich La Toya Jackson ins Goldene Buch der Stadt Stuttgart einträgt. In Siegburg hat sie das am Mittwochabend schließlich auch gemacht - der Bürgermeister hatte das Buch kurzerhand zum Werbetermin in die Halle mitgebracht. Der Kollege von Fritz Kuhn heißt übrigens Franz Huhn.