Großer Bahnhof in Ludwigsburg zur Verleihung des Kurzfilmpreises. Foto: factum/Bach

Am Donnerstagabend wurde in Ludwigsburg der Deutsche Kurzfilmpreis 2015 verliehen. Insgesamt verteilte die Jury 255 000 Euro an die zwölf Finalisten.

Ludwigsburg - Die Sieger des Deutschen Kurzfilmpreises 2015 kommen aus Berlin und Köln. „On Air“ heißt der 21 Minuten lange Spielfilm von Robert Nacken aus Köln, der dafür am Donnerstag in Ludwigsburg eine „Lola“ in Gold zugesprochen bekam, wie die Filmakademie Baden-Württemberg mitteilte.

In der Kategorie Animationsfilm überzeugte die Jury die Arbeit „AlieNation“ von Laura Lehmus. Der beste kurze Dokumentarfilm unter ursprünglich 227 Vorschlägen stammt von Eva Könnemann, beide aus Berlin. Er trägt den Titel „Das offenbare Geheimnis“. Bei den Experimentalfilmen gewann „Freedom & Independence“ von Bjørn Melhus, auch aus der Hauptstadt.

Insgesamt verteilte die Jury 255 000 Euro an die zwölf Finalisten. Schon mit der Nominierung ist eine Prämie von 15 000 Euro verbunden, der Filmpreis in Gold dann mit je 30 000 Euro. Ein Sonderpreis für etwas längere Kurzfilme, verbunden mit 20 000 Euro, ging an Constantin Hatz, einen Studenten der Filmakademie Ludwigsburg, für seinen 38 Minuten langen Dokumentarfilm „Helicopter - Hausarrest“.

Der Deutsche Kurzfilmpreis wurde 1956 zum ersten Mal vergeben, hat seither aber diverse Veränderungen erlebt. Er wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen. Kooperationspartner ist jeweils eine deutsche Filmhochschule.