Im Nest von Meister Adebar auf dem Storchenturm in Weil der Stadt ist immer etwas los. Einer der Jungstörche hebt sogar schon ab. Der Abflug in südlicherer Gefilde steht im August an.
Es ist kurz nach 21 Uhr, die beiden jungen Störche stehen in der Abendsonne im Horst. Sie ähneln ihren Eltern immer mehr. Ein bisschen weniger sortiert sehen die Federn vielleicht aus, und der Schnabel der beiden ist noch schwarz gefärbt, im Gegensatz zum stattlich roten der Elterntiere. Nachdem sich seit Jahrzehnten kein Storch mehr für einen Brutplatz in Weil der Stadt entschieden hat, sorgt die Familie Adebar seit einigen Wochen für ordentlich Leben über den Dächern der ehemaligen Freien Reichsstadt.