Die Stadt Stuttgart registriert eine wachsende Nachfrage nach Deutschkursen. Dennoch will der Bund das Geld dafür reduzieren. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Der Bund will das Geld für Sprachkurse für Geflüchtete stark reduzieren. Die Stuttgarter Träger und die Stadt schlagen Alarm. Für viele der betroffenen Zuwanderer werde die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt erschwert oder unmöglich gemacht.

In den vergangenen Jahren waren die Bedingungen gut: Geflüchtete, die einen Sprachkurs belegen mussten oder wollten, bekamen einen. „Wir mussten nie Leute abweisen“, sagt Gari Pavkovic, der Integrationsbeauftragte der Stadt Stuttgart. Doch die Verhältnisse ändern sich, der Bund hat angekündigt, die Mittel für die Kurse stark zu kürzen. Die Ausgaben sollen von bisher 1,1 Milliarden Euro auf 500 Millionen Euro mehr als halbiert werden. „Das wäre total kontraproduktiv“, erklärt Gari Pavkovic. Es sei allemal besser, in Integration durch Sprache und Bildung zu investieren als in Sozialtransferleistungen. „Nichtintegration ist wesentlich teurer.“