Stuttgarter Anbieter von Sprach- und Integrationskursen richten einen Appell an die Politik. Ihr Kursangebot sei so nicht mehr finanzierbar, man brauche eine bessere Vergütung. Das zuständige Bundesamt sieht das allerdings anders.
„Die Situation war zuvor schon angespannt“, berichtet Brigitte Lösch vom Verein für internationale Jugendarbeit (VIJ) in der Stuttgarter Willi-Brandt-Straße. Nun werde es zunehmend schwierig, die Sprachkurse für Migrantinnen und Migranten überhaupt noch stattfinden zu lassen. Carola Piretzi, zuständig für die Durchführung der Kurse, pflichtet ihr bei. „Wir haben uns bereits im Oktober vergangenen Jahres an insgesamt 110 Landes- und Bundespolitiker gewandt“, so die Bereichsleiterin. Gerade einmal vier Rückmeldungen seien bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei ihr eingegangen.