Für die Brunnenanlage fehlt noch immer eine Firma, die sie im Oberen Kurpark saniert. Foto: Archiv

Die oberen Kurparkanlagen müssen saniert werden. Das städtische Garten-, Friedhofs- und Forstamt tut sich schwer dabei, die entsprechenden Firmen zu finden, die es ausführen.

Bad Cannstatt - Die oberen Kurparkanlagen müssen saniert werden. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt tut sich schwer dabei, die entsprechenden Firmen zu finden, die es ausführen. Im Bereich der Wegeerneuerung ist das Amt aber jetzt fündig geworden. Das Problem sei, dass es in vielen Ausschreibungen 20- bis 30-prozentige Kostenerhöhungen gegeben habe, erklärt Volker Schirner, Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts. Er weiß, dass die Bürger erwarten, dass sie einen ordentlichen Park bekommen. „Wir werden die Maßnahmen noch dieses Jahr ausführen“, so Schirner. Die Wege werden saniert. Doch bei den Brunnen hat der Amtsleiter größere Sorgen. „Nach der zweiten Ausschreibung habe ich noch kein Ergebnis.“ Die Brunnen und Wege seien getrennt ausgeschrieben worden. Schirner will für die Brunnen noch eine dritte Ausschreibung durchführen. Die Gelder für die Sanierungen lägen bereit. Auch für den Wegebau habe es deutliche Preiserhöhungen gegeben. „Es boomt im Landschaftsbau“, sagt der Amtsleiter. Das sei auch der Grund für die hohen Preise. Für die Brunnen hofft der Amtsleiter in vier bis sechs Wochen auf ein Ergebnis, damit er eine „vergabekonforme Beauftragung“ durchführen kann. Er hofft auf baldige Lösung.

Seit Jahren Sanierung gewünscht

Seit vielen Jahren gibt es den Wunsch und die Forderung von vielen Seiten, dass die Brunnen und Wege im Oberen Kurpark saniert werden. Bürger und Bezirksbeirat haben darauf aufmerksam gemacht und eine Verbesserung der Situation gefordert mit dem Hinweis, dass der Kurpark das Aushängeschild ist auch für auswärtige Besucher. Es war auch fest damit gerechnet worden, dass im Frühsommer die Arbeiten beginnen, wie wir berichtet haben. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt will auch am Ziel festhalten, doch der Weg dahin ist den Angaben zufolge steinig: So sind in den letzten Wochen Probleme aufgetreten, die den Start noch nicht sofort ermöglicht haben. Dadurch, dass das Amt keine Firma fand, die die Arbeiten zu einem angemessenen Preis und in der erforderlichen Qualität erledigt. Es sei einfach schwierig, eine Firma zu finden, die den Anforderungen gerecht wird, sagten die Vertreter der Stadt immer wieder. So hat der Sondierungsprozess sich einfach von Woche zu Woche hingezogen. Das Amt wolle nicht einen Haufen Geld ausgeben und dann sei es nicht richtig gemacht, hieß es Seitens des Amtsleiters. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat dann in der Folge die Sanierung der Wege von der Brunnen-Ausschreibung getrennt.Die Probleme sind erkannt: „ In den oberen Anlagen schaut der Schotter heraus. Das soll nun definitiv in diesem Herbst verbessert werden“, verspricht Schirner.

Brunnenanlage bereitet Sorgen

Vor allem die obere Brunnenanlage mit der Natursteineinfassung bereitet dem Amtsleiter Sorgen. Dies seien anspruchsvolle Arbeiten. „Wir hätten gerne im Juli angefangen, das war ein Wunsch.“ Die erste Ausschreibung für die Arbeiten sei bereits im vergangen Frühjahr erfolgt. Diese habe dann aber aufgehoben werden müssen, weil es kaum Angebote gegeben habe. Und jetzt gebe es keine brauchbaren Angebote. Schirner hatte immer wieder betont, dass er bestrebt sei, dass in diesem Jahr die Sanierung der Kurparkanlagen starten soll. „Wir haben Vergabevorschriften, die sind sehr dezidiert.“ So etwas müsse mit höchster Rechtssicherheit geschehen, da hier öffentliche Gelder ausgegeben werden. Auf die Brunnenanlagen gebe es fünf Jahre Gewährleistung. Das müsse gut gemacht werden. „Deshalb tun wir uns schwer“, erklärt Schirner.