Einem mutmaßlichen Seriendieb hat es in Wien gestunken, er rief die Polizei – nun sitzt er in Haft. (Symbolbild) Foto: dpa

In Wien hat ein mutmaßlicher Seriendieb die Polizei gerufen, weil seine Nachbarn einen stinkenden Müllsack in den Flur gelegt hatten. Am Ende landete der Mann in Haft.

Wien - Ein mutmaßlicher Seriendieb hat sich in Wien bei der Polizei über den stinkenden Müll seiner Nachbarn beschwert - und landete wenig später selbst im Gefängnis. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte sich der 36-Jährige darüber gewundert, dass ein stinkender Müllsack im Flur bereits seit einer Woche nicht weggeräumt wurde. Einerseits habe ihn der Geruch gestört, andererseits machte er sich Sorgen um die Nachbarn.

Vor Ort wollten die Beamten dann die Daten des 36-Jährigen aufnehmen, der daraufhin nervös wurde und weggehen wollte. Die Polizisten konnten dennoch seine Identität feststellen - und nahmen ihn gleich darauf fest. Denn dem Mann wird unter anderem mehrfacher Diebstahl, gewerbsmäßiger Diebstahl, betrügerischer Datenverarbeitungsmissbrauch und Entfremdung unbarer Zahlungsmittel vorgeworfen. Gegen ihn wurde nach Angaben der Polizei seit geraumer Zeit ermittelt, nun befindet er sich in Haft.

Seinen Nachbarn ist derweil nichts zugestoßen. Als die Polizisten klingelten, öffnete eine 15-Jährige und erklärte, dass ihre Mutter lediglich vergessen habe, den Sack in den Müllraum zu bringen.