Der Holzfäller flüchtete nach dem Vorfall. (Symbolbild) Foto: IMAGO/YAY Images/alarich

Einem Mann sind bei Holzfällarbeiten in Oberfranken offenbar die Sicherungen durchgebrannt. Mit einer Holzrückemaschine schleuderte er Bäume durch die Gegend. Ein 63-Jähriger wurde dabei verletzt.

Offenbar aus Wut hat ein Holzfäller in Oberfranken mithilfe einer sogenannten Holzrückemaschine gefällte Bäume und Reisig durch die Gegend geschleudert und einen Waldbauern bedroht. Einen Stamm habe er sogar in Richtung des 63-jährigen geworfen, teilte die Polizei am Samstag in Lichtenfels mit. Er habe sich „wie die Axt im Walde“ verhalten, berichtete die Polizei, die nach Zeugen sucht. Auch die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet. Der 63-Jährige wurde bei dem Vorfall verletzt.

Während seines Wutausbruchs packte der Mann den Angaben zufolge mit dem Greifarm des forstwirtschaftlichen Fahrzeugs auch einen gefällten Baum, der an der Seilwinde eines anderen Schleppers hing, und zog beides nach oben. Schließlich habe der Schlepper den Waldboden nur noch mit den Vorderrädern berührt.

Mutmaßlicher Täter flüchtet

Am Steuer saß der 63-Jährige, der aus Angst vom Fahrersitz sprang und sich dabei nach Polizeiangaben verletzte. Doch damit nicht genug. Der Waldarbeiter habe auch noch den Greifarm bedrohlich über dem 63-Jährigen pendeln lassen. Zudem habe er Stämme und Reisig in mehrere Jungbäume geschleudert.

Die Identität des aggressiven Waldarbeiters stand zunächst nicht zweifelsfrei fest, er war nach der Tat am Freitagnachmittag bei Michelau mit einem Auto geflüchtet. Neben dem Fluchtfahrzeug suchen die Ermittler auch die Holzrückemaschine. Zu den Hintergründen konnte die Polizei am Samstagmittag nichts sagen.