In der Notfallambulanz wurde der Penisring entfernt. Foto: picture alliance / dpa/Jan Woitas

Diesen Tag wird ein 46-Jähriger und die Feuerwehr in Dresden wohl so schnell nicht vergessen. Weil der Mann seinen Penisring nicht mehr entfernen konnte, musste am Ende sogar die Feuerwehr anrücken.

Dresden - Heikle Mission für die Feuerwehr in Dresden: Gleich sechs Männer und Frauen einer Rettungswache waren im Einsatz, um einen Mann von seinem Penisring zu befreien. Wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte, war der 46-Jährige am Dienstag in die Notfallambulanz des Universitätsklinikums gekommen, weil er den über Penis und Hoden gestülpten Metallring nicht mehr selbst entfernen konnte. Weil der Klinik das geeignete Werkzeug fehlte, um dem Mann zu helfen, wurde die Feuerwehr gerufen.

Feuerwehr vorbereitet

Die Rettungskräfte hätten dann mit einem Multifunktionswerkzeug den rund zehn Zentimeter großen Edelstahlring unter ständiger Kühlung in zwei Teile zerlegt, ohne den Patienten zu verletzen. Glück für den 46-Jährigen: Die Feuerwehr hatte nach eigenen Angaben 2018 „im Rahmen der jährlichen Fortbildung ein solches Szenario trainiert, um den Umgang mit diesem Spezialwerkzeug und die damit verbundene Feinfühligkeit sowie das filigrane Arbeiten sicher zu beherrschen“.