Zahleiche neue Ausstellungen und spannende Begegnungen – der Kunststandort Stuttgart zeigt sich aktuell in seiner ganzen Vielfalt. Mittendrin: OB Frank Nopper.
Was macht die Kunst in Stuttgart? Sie zeigt sich in diesen Tagen in ihrer ganzen Vielfalt. Mit unseren Hinweisen können Sie mitreden.
OB Nopper unter Frauen
„Von Picasso zurück zum Ich“ ist die Ausstellung mit Werken der Malerin Renate Esenwein im Haus der Wirtschaft (Kepler-Saal) betitelt. Zur Eröffnung am vergangenen Freitagabend hatte sich auch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) angesagt. Der OB verspätete sich – und fühlte sich inmitten von Esenweins Frauenporträts doch sichtlich wohl. Im Stuttgarter OB-Wahlkampf hatte Nopper die frühere Kunstlehrerin am Cannstatter Kepler-Gymnasium kennengelernt – und die Malerin überraschte den Kandidaten und jetzigen OB mit einem gemalten Porträt. Dieses hatte Nopper nun eigens mitgebracht – ein Zeichen der Wertschätzung. Bis zum 28. Juni ist die Ausstellung von Renate Esenwein im Haus der Wirtschaft (Willi-Bleicher-Straße 19) zu sehen – Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr.
Echolot-Eröffnung im Kunstverein
Informationsraum, Ausstellungsraum, Debattenforum, Tanzbühne – der Württembergische Kunstverein Stuttgart hat den Glastrakt des Kunstgebäudes zu einer Schnittstelle in vielfacher Weise gemacht. Dazu gehört auch die Ausstellungsfolge Echolot, organisiert von Sabina Aurich und Melanie Grocki. An diesem Mittwoch, 12. Juni, wird um 18.30 Uhr ein neues Echolot-Kapitel eröffnet – mit Werken von Wolfgang Neumann mit Karl Vollmer.
Freiheitswerkstatt öffnet
Eröffnung auch unter der Flagge der Merz-Akademie: Nicht aber auf dem Campus der privaten Hochschule für Gestaltung im Kulturpark Berg, sondern im Hospitalviertel in der Lange Straße 54. Dort eröffnet an diesem Mittwoch, 12. Juni die „ Freiheitswerkstatt Atelier Leuschnerplätzle“. Was das ist? „In den Sommermonaten ein Ort der Begegnung und des Austauschs über Freiheiten“. Um 18 Uhr wird dort an diesem Mittwoch die Ausstellung „Rückblick. Anblick. Ausblick (looking back, looking at, looking forward)“ eröffnet – als „Impuls, über vergangene und künftige Freiheitsvorstellungen und gegenwärtige Debatten nachzudenken“.
Erinnerung an Ruth Eitle
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird gern diskutiert – außerhalb des Kulturbereichs jedoch. Was dazugehört, als Mutter von drei Kindern im Kulturbetrieb bestehen zu können, ist Thema an diesem Donnerstag, 13. Juni, im Ausstellungsraum der Künstlerinnengemeinschaft Gedok (Hölderlinstraße 17). Ruth Eitle (1924-1989) war Galeristin im Foyer des Tübinger Zimmertheaters, für dessen Aufführungen sie auch Bühnenbilder gestaltete, war Gründungsmitglied des Tübinger Künstlerbundes und Mitglied der Gedok Stuttgart. Ruth Eitles Tochter Susan Nitsche erinnert an diesem Donnerstag an das vielfältige Wirken, Beginn ist um 18 Uhr.