Claudia Emmert forciert den digitalen Auftritt des Zeppelin-Museums Foto: Zeppelin Museum auf Youtube

Claudia Emmert hat als Direktorin das Zeppelin-Museum Friedrichshafen betont digital positioniert. Dieses Tempo will sie hoch halten – sagt aber auch: Wer Museen digital erlebbar machen will, muss mehr investieren.

Stuttgart - Wie sieht das Kunstmuseum der Zukunft aus? Die Frage wird in der Corona-Krise neu gestellt. Dazu sagte Dirk Boll, Präsident des internationalen Auktionshauses Christie’s, jüngst im Interview mit unserer Zeitung: „Der Anspruch an die Institutionen, im Netz sichtbar zu bleiben, wird steigen.“ Und: „Kunstvermittlung, aber auch die Darstellung der wissenschaftlichen Arbeit wird noch wichtiger werden. Auch hier darf man hoffen, dass den staatlichen Häusern genug Raum gegeben wird, ihre Arbeit ,Sammeln, erforschen, bewahren, vermitteln‘ auch ohne medienwirksame Blockbuster-Ausstellungen zu leisten. Wird aber genau dies möglich sein? Wir haben nachgefragt: Claudia Emmert, Direktorin des auf spannende Weise Kunst und Technik verbindenden Zeppelin-Museums Friedrichshafen, Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, und Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart, geben für ihre drei unterschiedlich ausgerichteten Häuser