In neuem Glanz: Grünewalds „Kreuztragung Christi“ Foto: Andreas Drollinger /Andreas Drollinger

Die Kunsthalle Karlsruhe wird saniert, ihre Schätze aber sind zu sehen – von 29. April an im Hallenbau des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe. Zum Start ist der Eintritt frei.

600 Werke aus 800 Jahren Kunstgeschichte auf 2000 Quadratmetern Fläche – schon die Zahlen versprechen ein ungewöhnliches Konzentrat der Schätze der Kunsthalle Karlsruhe bei ihrer Präsentation im Hallenbau des Zentrums für Kunst und Medien (Lorenzstraße 19). „Kunsthalle Karlsruhe@ZKM – Ein neuer Blick auf die Sammlung“ heißt das Projekt, das der Kunsthalle Sichtbarkeit während der wohl mehrjährigen Generalsanierung des eigenen Hauses sichert.

 

Karin Sander bittet zum Mitmachen

Zum Start kann das Hochkaräter-Panorama von der spätmittelalterlichen Altarmalerei über die mit Peter Paul Rubens und anderen verbundene Globalisierung der europäischen Kunst bis hin zur von Karin Sander ausgesprochenen Einladung an das Publikum, das Kunstwerk mit entstehen zu lassen, kostenfrei bestaunt werden. Allein schon wegen eines Wiedersehens lohnt sich die Fahrt: Nach 20 Jahren Restaurierung erstrahlt Matthias Grünewalds „Kreuztragung Christi“ von 1523 in ganzer Pracht.

Kunsthallenschätze im ZKM Foto: AD

Freien Eintritt gibt es an diesem Samstag, 29. April und an diesem Sonntag, 30. April. Zudem locken Gratis-Führungen und weitere Veranstaltungen (Programm unter kunsthalle-karlsruhe.de/kalender) geladen. An beiden Tagen ist das ZKM von 11 bis 18 Uhr geöffnet. „Kunsthalle Karlsruhe@ZKM – Ein neuer Blick auf die Sammlung“ ist zugleich die Abschiedsausstellung von Pia Müller-Tamm. „Was wir jetzt zeigen“, sagt die langjährige Kunsthallendirektorin, „ist eine großartige Leistung des gesamten Teams“.