Wie hier in Berlin am vergangenen Wochenende soll es jetzt am Freitag auch in Vaihingen ein Lichtermeer geben. Foto: Christophe Gateau/dpa

Der Vaihinger Marktplatz soll sich am Freitagabend in ein Lichtermeer verwandeln. OB Skryzpek ruft zur Teilnahme auf. In Marbach ist am Samstag eine Kundgebung.

Mehr als 40 000 Menschen haben am vergangenen Wochenende in Stuttgart gegen Rechts und gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD demonstriert. Kommenden Freitag soll in Vaihingen ein Zeichen für Vielfalt gesetzt werden. Um 18 Uhr heißt es „Vaihingen leuchtet auf“ – der Marktplatz soll sich in ein Lichtermeer verwandeln.

 

Organisiert wird der Abend vom überparteilichen Bündnis für Vielfalt, Demokratie und Menschenrechte. Ihm gehören die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Vaihingen, die KZ-Gedenkstätte Vaihingen, Omas for Future Ludwigsburg sowie die Stadt Vaihingen an. Außerdem die Grünen, die SPD, Die Linke, die Freien Wähler, die CDU, die FDP und die Liste Bürger bewegen Vaihingen. Nicht mit dabei sind die Wir-Liste und die AfD.

Vaihingens Oberbürgermeister Uwe Skryzpek ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen. Foto: Simon Granville

Oberbürgermeister Uwe Skryzpek hat die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen und wirbt aktiv auch in seinen privaten sozialen Medien für eine Teilnahme sowie für das Mitbringen von Lichtern. Sprechen wird am Freitagabend unter anderem die NS-Zeitzeugin Wendelgard von Staden.

Eine wehrhafte Demokratie brauche gute Lebensbedingungen für alle Menschen, heißt es in der Einladung. Schutz von Geflüchteten, gute Bildung, ein funktionierendes Sozial- und Gesundheitswesen, freie Kultur, demokratische Institutionen, ein gesundes Klima, eine intakte Infrastruktur und eine offene Gesellschaft seien Grundpfeiler der Demokratie, die gestärkt werden müssen. Nachhaltig. Mit der Veranstaltung soll gezeigt werden, dass Vaihingen zusammenhält.

Marbach bleibt bunt

Am Tag drauf geht es in Marbach unter dem Motto „Marbach bleibt bunt!“ auf die Straße. Initiator der Demo ist das Marbacher Bündnis für Vielfalt und Demokratie. Von 10.30 bis 11 Uhr soll in der Niklastorstraße oberhalb der Stadtkirche ein Zeichen für Demokratie und ein faires Miteinander gesetzt werden. Bei der Kundgebung werden Vertreter aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft sprechen. Das „Marbacher Bündnis für Demokratie und Vielfalt“ wird von fast 40 Initiativen, Gruppen, Parteien, Kirchen und Einzelpersonen getragen. Bürgermeister Jan Trost kündigt an, an der Kundgebung teilzunehmen. Sprechen wird er jedoch nicht.

Ausblick: In Ludwigsburg findet am Sonntag, 16. Februar, um 15 Uhr eine Kundgebung auf dem Rathaushof statt.