Kundgebung am 1. Mai 2013 vor dem Rathaus Foto: Max Kovalenko

Unter dem Motto „Gute Arbeit. Soziales Europa“ lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag, 1. Mai zur Demonstration durch Stuttgart ein. Die Demo beginnt um 10 Uhr am Marienplatz. Um 11 Uhr gibt es eine Kundgebung vor dem Rathaus.

Unter dem Motto „Gute Arbeit. Soziales Europa“ lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag, 1. Mai zur Demonstration durch Stuttgart ein. Die Demo beginnt um 10 Uhr am Marienplatz. Um 11 Uhr gibt es eine Kundgebung vor dem Rathaus.

Stuttgart - Die Europawahlen, eine Neuordnung des Arbeitsmarktes und mehr Bildungszeit für Arbeitnehmer stehen im Mittelpunkt der Kampagne des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum 1. Mai. Im Land sind 44 Veranstaltungen geplant, die Hauptkundgebung findet unter dem Motto „Gute Arbeit. Soziales Europa“ in Stuttgart statt. Davor lädt Oberbürgermeister Fritz Kuhn traditionell am Mittwochabend Betriebs- und Personalräte zu einem Empfang ins Rathaus ein.

Die Demonstration startet am Donnerstag, 1. Mai, um 10 Uhr am Marienplatz. „Wenn das Wetter passt, rechnen wir wie 2013 mit 5000 Teilnehmern“, sagt DGB-Regionssekretär Jörg Munder. Bei der Kundgebung um 11 Uhr auf dem Rathausplatz wird sich zunächst der DGB-Stadtvorsitzende Philipp Vollrath unter anderem zu bezahlbarem Wohnraum in Stuttgart und Schulpolitik äußern. Nikolaus Landgraf, Vorsitzender des Bezirks Baden-Württemberg, wird zudem eine andere Steuerpolitik und eine gesetzliche Freistellungsregelung für fünf Tage Bildungszeit fordern und für die Europawahl werben. „Noch nie war die Wahl des Europäischen Parlaments so wichtig wie jetzt“, sagte Landgraf am Dienstag in Stuttgart. Begleitet wird die Veranstaltung bis 14 Uhr von einer Hocketse, Infoständen und Musik, ehe sich die Maifeiern in den Waldheimen fortsetzen.

Gewerkschaften sind wieder gefragt. So interpretiert der DGB den leichten Mitgliederzuwachs in den vergangenen zwei Jahren. Jörg Munder sieht andere Gründe für den Anstieg. „Streiks bringen Mitglieder“, sagt er. Nach den jüngsten Streiks im öffentlichen Dienst seien in Stuttgart rund 500 Menschen in eine Gewerkschaft eingetreten.