Kundgebung auf dem Rotebühlplatz am Montag. Foto: Julian Rettig/photothek.de/Julian Rettig

Die Gruppierung “Solidarität und Klassenkampf” hat am Montag eine Kundgebung auf dem Rotebühlplatz veranstaltet. Unter dem Motto “Uns reichts! Preise runter! Löhne rauf!” haben sie die Krisenpolitik der Bundesregierung kritisiert.

Die Gruppierung “Solidarität und Klassenkampf” hat mit einer Kundgebung auf dem Rotebühlplatz am Montagabend gegen die ihrer Meinung nach unsoziale Krisenpolitik der Bundesregierung und die anhaltenden Preissteigerungen protestiert.

Unter dem Motto “Uns reichts! Preise runter! Löhne rauf!” kritisierten die Redner die Entlastungspakete und Hilfsprogramme der Regierung, die vor allem diejenigen unterstützen würden, die nicht dringend auf Hilfe angewiesen seien, während es denjenigen, die wirklich Unterstützung bräuchten, hinten und vorne nicht reichen würde. Die Reichen im Land würden nicht zur Kasse gebeten, auch die Kriegs- und Krisengewinnler müssten nichts abgeben, hieß es. Die Bundesregierung sei nur ein verlängerter Arm der Unternehmen, sagte einer der Organisatoren der Kundgebung.

Kampf gegen den Kapitalismus

Thomas Jung, Rentner und ehrenamtlicher Helfer der Stuttgarter Tafel, wies darauf hin, dass im reichen Stuttgart inzwischen rund 66.000 Menschen berechtigt seien, in den Tafelläden einzukaufen, also fast zehn Prozent der Einwohner der Landeshauptstadt. Die Zahl sei in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Not, Elend und Armut seien dramatische Wirklichkeit im Land. Dagegen müsse etwas getan werden.

Die Gruppe “Solidarität und Klassenkampf” hat sich dem Kampf gegen den Kapitalismus und gegen eine immer schlechtere Lebenssituation verschrieben. “Wir organisieren uns gegen Ausbeutung, Stellenstreichungen, unsoziale Politik, ein profitorientiertes Gesundheitswesen und vieles mehr”, heißt es auf der Internetseite. Die Gruppe trifft sich regelmäßig im Linken Zentrum Lilo Herrmann im Stuttgarter Süden.