Auf dem Stuttgarter Schlossplatz soll am Samstag gegen einen Rechtsruck demonstriert werden. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Nach dem Vorbild anderer deutscher Städte will ein Bündnis in Stuttgart an diesem Samstag in der Innenstadt gegen einen politischen Rechtsruck demonstrieren. Sie sehen sich als „Brandmauer“.

Rund drei Wochen vor der Bundestagswahl hat in Stuttgart ein Bündnis aus mehreren Organisationen und Verbänden für diesen Samstag um 17 Uhr zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf dem Schlossplatz aufgerufen. Unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“ wollen die Beteiligten „ein Zeichen für Demokratie, Zusammenhalt und den Schutz unserer Lebensgrundlagen“ setzen.

 

Die Initiative des BUND Baden-Württemberg wird unterstützt von DGB, Verdi, IG Metall, der evangelischen und der katholischen Kirche sowie dem Bündnis Demokratie und Menschenrechte. Außerdem von der Awo, dem Kinderschutzbund, dem Flüchtlingsrat, dem Landesjugendring, dem Landesnaturschutzverband, dem Nabu, den Naturfreunden, der Initiative „Omas gegen rechts“, dem Volkshochschulverband und etlichen anderen Organisationen im Südwesten.

Zur Teilnahme aufgerufen haben auch die 16 Stuttgarter Stolperstein-Initiativen. Ihr Koordinator Werner Schmidt erklärte, alle demokratischen Parteien müssten jede Kooperation mit der AfD ausschließen und dürften deren demokratiefeindliche Forderungen und Narrative nicht übernehmen. Auf der Kundgebung auf dem Schlossplatz treten unter anderen auf: Sylvia Pilarsky-Grosch, Vorsitzende des BUND Baden-Württemberg, der DGB-Landesvorsitzende Kai Burmeister sowie Sabine Foth, Präsidentin der Evangelischen Landessynode, und Karen Schieszl-Rathgeb, Ordinariatsrätin der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Der BUND rechnet mit rund 3000 Teilnehmern. Bereits für Donnerstagabend war um 18.30 Uhr ebenfalls auf dem Schlossplatz eine Demonstration von Grüner Jugend BW, Jusos BW, dem Flüchtlingsrat, SeaEye und Seebrücke Stuttgart angekündigt. Ihr Motto: „Nie wieder ist jetzt!“

Erwartet werden 3000 Teilnehmer