Gebärdensprache kennen die meisten Bürger nur aus dem Fernsehen. Für rund 80 000 Menschen in Deutschland ist es ihre Alltagssprache. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Kultusminister beraten diese Woche über eine neue Sprache als Wahlpflichtfach an weiterführenden Schulen. Den meisten ist sie fremd. Doch eine Fremdsprache ist es nicht.

Stuttgart - Einige Bundesländer wollen ihr Unterrichtsangebot zum Sprachenlernen in den weiterführenden Schulen erweitern. Neben den Klassikern Englisch, Französisch und Latein stehen an vielen Schulen längst auch andere Angebote zur Wahl: Spanisch, Italienisch, Russisch, Dänisch, Niederländisch, Chinesisch und natürlich Altgriechisch. Was bald die Stundentafel an einzelnen weiterführenden Schulen ergänzen könnte, ist in mancher Hinsicht für die meisten Bürger eine Fremdsprache, in anderer Hinsicht aber gerade eben nicht: Es geht um Gebärdensprache.