Susanne Eisenmann sorgt sich um die Gesundheit muslimischer Kinder während des Ramadan. Foto: dpa

Kultusministerin Susanne Eisenmann hat an Muslime appelliert, im Fastenmonat Ramadan an die Gesundheit ihrer Kinder zu denken. Während des Fastenmonats Ramadan nehmen Gläubige erst nach Einbruch der Dunkelheit Speisen zu sich.

Stuttgart - Kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan hat Kultusministerin Susanne Eisenmann an Muslime appelliert, auf die Gesundheit ihrer Kinder zu achten. „Auch jugendlichen Muslimen ist es unbenommen, im Ramadan zu fasten“, sagte die CDU-Politikerin der „Heilbronner Stimme“ (Montag). „An erster Stelle muss aber die Gesundheit des Kindes stehen. Besonders bei Grundschulkindern sehe ich hier die Eltern in der Pflicht.“ Während des Fastenmonats Ramadan nehmen Gläubige erst nach Einbruch der Dunkelheit Speisen zu sich.

„Sie müssen dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder den Fastenmonat gesund erleben können“, sagte Eisenmann mit Blick auf die Eltern. „Dann leidet auch nicht die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit in der Schule.“ In diesem Jahr beginnt der Fastenmonat Ramadan am 15. Mai. „Auch im Fastenmonat Ramadan sind Schüler muslimischen Glaubens vollumfänglich schulpflichtig“, sagte ein Ministeriumssprecher dem Blatt. „Zum Fastenbrechen, dem sogenannten Zuckerfest, erhalten sie jedoch einen Tag Sonderurlaub.“