Seit November sind die Kinos zum zweiten Mal zu. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch fordern Kinoverbände „dringend Planungsparameter“.

Berlin - Die Kinobetreiber in Deutschlandhoffen auf eine baldige Perspektive für ihre Filmtheater. Die Häuser sind wegen der Pandemie seit rund drei Monaten wieder geschlossen. In einem Brief appellierten mehrere Filmverbände an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten, die sich am Mittwoch erneut zu Beratungen zusammenschalten wollen.

„Sofern sich die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens fortsetzt und die Pandemie auch mit Mutationen beherrschbar bleibt, wäre für uns eine Öffnung zu Ostern sehr wichtig“, heißt es in dem Schreiben mehrerer Kino- und Verleihverbände.

Die Filmwirtschaft brauche – wie die gesamte Kultur – dringend ein Signal, wann es wieder losgehen könnte. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch keine weiteren Lockerungen möglich seien, benötige der Markt „dringend Planungsparameter“, fordern die Verbände.

Die Kinos fordern eine einheitliche Strategie der Bundesländer

„Wir verstehen die Notwendigkeit, Schulen und Kitas trotz aller damit verbundenen Gefahren als Erstes zu öffnen“, heißt es in dem Brief. Sollten Handel und Gastronomie aber vor Kulturorten mit ihren bewährten Hygienekonzepten öffnen dürfen, sei das aus ihrer Sicht „nicht begreiflich und auch rechtlich äußerst fragwürdig“.

In dem Schreiben fordern die Verbände, darunter der HDF Kino und die AG Kino, auch eine einheitliche Strategie der Bundesländer. Die Branche hat schon mehrfach einen einheitlichen Öffnungstermin für die Kinos in Deutschland gefordert, damit es sich für Verleiher auch eher lohnt, einen neuen Film anlaufen zu lassen.