Im Kultur Kiosk gibt es seit Juli auch abends Veranstaltungen. Foto: /Lg/

Der Verein Chloroplast will Außenflächen vor dem Kultur Kiosk im Züblin-Parkhaus begrünen. Auch die Anwohner sollen bei dem Projekt mitwirken können. Noch fehlen aber Sponsorengelder.

S-Mitte - Christoph Pelka vom Verein Chloroplast mit Sitz in Weilimdorf hat nur ein Wort übrig für die Grünstreifen vor dem Kultur Kiosk im Züblinparkhaus. Ihren Zustand bezeichnet er als „trist“. Sein Verein setzt sich für das sogenannte Urban Gardening ein und will das ändern. Urban Gardening bezeichnet die kleinräumige Nutzung städtischer Flächen für den Gartenanbau.

Das Konzept soll nun auch an der Lazarettstraße zum Einsatz kommen. Sara Dahme vom Kultur Kiosk hatte sich den Stuttgarter Verein zum Partner gemacht, um die auch aus ihrer Sicht wenig einladenden Außenflächen vor der neuen Einrichtung zu verschönern. Kultur Kiosk versteht sich als eine Mischung aus Galerie und Café. Es eröffnete im Juli. Laut Christoph Pelka seien danach zunächst die Sträucher vor dem Kiosk entfernt worden. „Die wurden zum Teil als Drogenversteck genutzt“, berichtet er. Nun gelte es, an ihrer Stelle eine neue Bepflanzung anzulegen, sagt er.

Verein spricht im Bezirksbeirat vor

Der Verein Chloroplast hat seine Ideen bei der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Mitte im Rathaus präsentiert. Auf am Computer bearbeiteten Fotos sind Stauden zu sehen, die einmal an den Betonwänden in die Höhe wachsen könnten. „Wir bevorzugen einheimische Wildstauden wie Natterkopf. Aber es können auch Exoten darunter sein“, sagt Pelka.

Wichtig sei, dass die Begrünung möglichst wassersparend sei und mit vielen blühenden Blüten Insekten neuen Lebensraum böte, stellt Pelka klar. Denn dieser ist für die Tiere in der Innenstadt knapp, erläutert er. Details über die Ausgestaltung der Flächen will Chloroplast künftig gemeinsam mit den Anwohnern entwickeln. „Wir haben einen Plan, aber der gibt nur den groben Rahmen vor“, sagt Pelka. Der Verein plane mehrer Ortstermine und stehe mit Einrichtungen in der näheren Umgebung wie dem Jugendhaus Mitte in Kontakt, erläutert er weiter. Bei den Gesprächen könnte es dann auch um Sitzgelegenheiten geben auf den Außenflächen, meint Pelka.

Sponsoren fehlen noch

Dem Verein zufolge unterstützt der Bezirksbeirat Mitte nun das Projekt mit 5000 Euro aus seinen eigenen Budgetmitteln. Diese Summe decke aber noch lange nicht alle dafür anfallenden Kosten, stellt Pelka klar. „Wir suchen derzeit nach Sponsoren für die Begrünung “, meint der Ehrenamtliche.