Werner Fohrer war immer mit Feuereifer bei der Sache. Foto:  

Gewirkt hat Werner Fohrer international. Gearbeitet hat er meist in Plochingen. Dem im Juli gestorbenen Esslinger Künstler ist eine Gedenkausstellung gewidmet.

Er war ein Künstler mit internationaler Strahlkraft, gerade im Bereich des Neorealismus, er war aber auch ein wichtiger Motor des Plochinger Kulturparks Dettinger. Der Esslinger Künstler Werner ist am 23. Juli dieses Jahres im Alter von 77 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.

 

Seine Kunst lebt aber weiter und so haben seine Kolleginnen und Kollegen unter dem Titel „Memento Fohrer“ eine Gedächtnisausstellung auf die Beine gestellt, die am Sonntag, 19. Oktober, um 17.00 Uhr im Schauraum des Dettinger Parks in der Esslinger Straße 56 in Plochingen eröffnet wird.

Kein Interesse an kurzfristigen Trends

Schon als Kind hatte sich Fohrer in der Malerei ausgedrückt und orientierte sich seit den 1960er-Jahren am Neuen Realismus. Besonders Gerhard Richters realistische, aber ins Abstrakte kippende Werke prägten ihn – auch während seines Kunststudiums in Hamburg 1970/71, in einer Zeit politischer Umbrüche.

Danach setzte Fohrer sein Studium in Stuttgart bei Rudolf Haegele fort, der ihm den Freiraum ließ, seine Begeisterung für den amerikanischen Hyperrealismus auszuleben. Die Entscheidung, sich nicht an kurzfristigen Kunsttrends zu orientieren, erwies sich als wegweisend: Fohrers Arbeiten sind heute weltweit gefragt. In seiner neorealistischen Malerei spiegelt sich die Dynamik und Schnelllebigkeit einer globalisierten Welt wider.

Intensiver Prozess, beeindruckende Begeisterung

Die Schau in Plochingen würdigt nun das Werk des international gefragten Neorealisten, der seine Bildthemen stets einem intensiven Prozess unterzog. Einfach mal so machen, war nie Fohrers Ding. Doch wenn er sich schließlich am Ziel wähnte, entwickelte er beeindruckende Begeisterung für die Umsetzung seiner Ideen.

Gezeigt wird die Ausstellung „Memento Fohrer“ bis zum 6. Januar 2026. Besichtigungen sind nach Anmeldung per E-Mail (schauraum-plochingen@gmx.de) möglich.