Reges Interesse: Die Triennale Kleinplastik in der Alten Kelter Fellbach ist erfolgreich zu Ende gegangen. Foto: Peter D. Hartung

Das Fellbacher Kulturamt blickt mit Stolz auf die erfolgreiche 16. Kleinplastikschau zurück. Das Medienecho reichte weit über Baden-Württemberg hinaus.

Genau 137 Tage dauerte die 16. Triennale Kleinplastik in der Alten Kelter Fellbach (Rems-Murr-Kreis) – es war mit mehr als vier Monaten Dauer also das am längsten dauernde Ereignis dieses Art im Rems-Murr-Kreis. Wenige Tage nach Ende der alle drei Jahre stattfindenden, international renommierten Ausstellung zeitgenössischer Skulpturen zieht das Kulturreferat der Stadt unter der Amtsleitung von Maja Heidenreich ein überaus positives Fazit.

 

Die Ausstellung habe „einen Nerv beim Publikum getroffen“, so die Einschätzung der Organisatoren. Dies sei auch „den teils hochemotionalen, von großer Zuversicht bis zu tiefster Erschütterung reichenden Einträgen im Gästebuch und den engagierten Diskussionen und Beiträgen im Begleitprogramm zu entnehmen“.

Prägende Themen unserer Zeit beleuchtet

Unter dem Titel „Habitate. Über_Lebensräume“ stellte das Kuratorinnen-Duo Claudia Emmert und Ina Neddermeyer mit 44 künstlerischen Positionen von rund 60 internationalen Künstlerinnen und Künstlern die Frage, wie und in welchen Räumen wir angesichts eines sich tiefgreifend verändernden Planeten zusammenleben können – und wie eine artenübergreifende Gemeinschaft gelingen kann.

In sechs Habitaten, die in der Alten Kelter in Fellbach auf der Fläche von 100 Metern in der Länge und 30 Metern in der Breite entstanden, wurde deutlich, wie alle prägenden Themen unserer Zeit in den „Lebensräumen“ kulminieren: Klimawandel, Pandemien, Kriege und Migration. Habitate von Lebewesen innerhalb eines Biotops sind endlich, verletzlich und nicht beliebig wiederherstellbar.

Über 20 Schulklassen, viele von außerhalb Fellbachs, Universitätsgruppen, Kirchengemeinden, das Kuratorium der Kunststiftung Baden-Württemberg, die Akademie Schloss Solitude, das Kunstmuseum Stuttgart, das Institut für Auslandsbeziehungen sowie zahlreiche Vereine und private Gruppen buchten Führungen. Insgesamt erreichte die Triennale nach Abschluss der Ausstellung mitsamt dem Beiprogramm über 8500 Besucherinnen und Besuchern.

Triennale Schlussfeier: Das Künstlerduo M+M gewinnt den Besucherpreis; links Baubürgermeisterin Beatrice Soltys, rechts Kuratorin Claudia Emmert. Foto: Peter D. Hartung (Stadt Fellbach)

Das Medienecho war nach Einschätzung der Kulturamtsleiterin Maja Heidenreich „bemerkenswert und selbst für die stets gute Presseresonanz der Triennale ungewöhnlich – weit über das Land Baden-Württemberg hinaus“. In wichtigen Kunstmagazinen wie Kunstforum International, Monopol und anderen wurde der Ausstellung Beifall gezollt. Ergänzt wurde dies durch regionale und überregionale Printmedien sowie durch zahlreiche Newsletter- und Social-Media-Beiträge.

Mit der Verleihung des Triennale-Preises an das Künstler*innenkollektiv Unknown Fields und des Besucherpreises an das Künstlerduo M+M ging die 16. Triennale Kleinplastik Fellbach 2025 nun unter großem Applaus zu Ende.

Fellbach: Renommierter Ausstellungsort in der Kunstwelt

Die bundesweite mediale Anerkennung zur jüngsten Schau belegt, dass die Triennale, die 1980 als Forum für Skulptur im kleinen Format begründet wurde, heute als profilierte und etablierte Ausstellung zeitgenössischer Kunst wahrgenommen wird und die Stadt Fellbach als renommierten Ausstellungsort in der Kunstwelt verortet.

Im Kunstforum International schrieb der Kulturjournalist Herbert Kopp-Oberstebrink: „Die Kunst, die sich hier in Fellbach versammelt findet, bietet die derzeit avanciertesten Gegenwartsdiagnosen, Perspektiven und Vorschläge auf diese Fragen. Nach Fellbach sollte derzeit kein Weg zu weit sein.“