Vor der Küste Chinas brennt ein Öltanker. Foto: AFP/KOREA COAST GUARD

Vor der chinesischen Küste droht eine Umweltkatastrophe: Ein dort brennender Öltanker könnte explodieren, berichtet das chinesische Staatsfernsehen.

Peking - Für den vor der ostchinesischen Küste in Brand geratene Öltanker besteht Explosionsgefahr. Heftiges Feuer und giftige Gase hätten die nach einer Kollsion mit einem Schüttgutfrachter in Flammen aufgegangene „Sanchi“ völlig eingehüllt und behinderten die Rettungsarbeiten, berichtete das chinesische Staatsfernsehen CCTV am Montag. Von den vermissten 32 Besatzungsmitgliedern sei noch niemand gefunden worden.

Teams aus China, Südkorea und den USA suchten nach ihnen und bemühten sich, das aus dem brennenden Wrack strömende Öl einzudämmen. Dichter Qualm und schlechtes Wetter erschwerten die Sicht.

Der in Panama registrierte Tanker hatte 136 000 Tonnen Leichtöl geladen und war nach Angaben des chinesischen Transportministeriums auf dem Weg vom Iran nach Südkorea, als er am Samstagabend 257 Kilometer von der Küste entfernt mit der in Hongkong registrierten „CF Crystal“ zusammenstieß. Die 21 Besatzungsmitglieder der „Crystal“ wurden gerettet. Die Unfallursache war zunächst unklar.

Die Umweltverschmutzung durch das Öl an Bord könnte sich in Grenzen halten. Große Teile davon seien wahrscheinlich sofort verbrannt oder in der Hitze verdunstet, erklärte die südkoreanische Küstenwache der Nachrichtenagentur AP.