Hass ist im Netz mittlerweile traurige Normalität, vor allem Politiker und Prominente werden mit Hassbotschaften überschüttet. Doch nur ein Prozent der Beleidigungen im Netz werden angezeigt. Nun verspricht ein junges Unternehmen, Betroffene zu unterstützen – mithilfe von KI.
Die hässlichen Seiten des Internets kennt Roderich Kiesewetter mittlerweile nur zu gut. Täglich erhält der CDU-Politiker Morddrohungen und Beleidigungen im Internet, mal wird er als „Kriegstreiber“, mal als „Nato-Nazi“ beschimpft. Begonnen hat diese Hasswelle gegen den russlandkritischen Politiker 2022 mit dem Ukraine-Krieg. „Ich versuche, das nicht an mich heranzulassen“, sagt Kiesewetter. Gefallen lässt er sich Beleidigungen und Bedrohungen trotzdem nicht, sondern geht dagegen vor, auch gerichtlich. Doch das sei sehr aufwendig, deshalb habe er bisher nur die schlimmsten Nachrichten angezeigt, sagt der Politiker.