Er fürchtet die Funken nicht: Herbert Häbich schmiedet große Schalen, filigrane Ginkgoblätter und andere Kunstwerke Foto: Horst Rudel

Der Künstlermarkt in der Weilheimer Schlossscheuer bietet den Besuchern einen bunten Reigen kreativer Arbeiten. Wer noch auf der Suche nach einem Ostergeschenk ist, wird hier fündig.

Weilheim - Sie sehen aus wie echt: Die Weinbergschnecken, die sich über den Salat, die Petersilie und den Schnittlauch hermachen. Doch sie sind nur eine Dekoration aus Filz, die dem einen oder anderen Gärtner vielleicht einen Schrecken einjagen könnten. An kreativen Arbeiten mangelte es nicht auf dem fünften Weilheimer Künstlermarkt, der am vergangenen Wochenende in der Schlossscheuer und drumherum stattfand. Viele Besucher hatten bei sonnigem Wetter den Weg in die Zähringerstadt am Fuße der Schwäbischen Alb gefunden.

Denn wer noch auf der Suche nach einem Ostergeschenk war, hatte hier die Gelegenheit, etwas Passendes zu finden. Schmuck gab es nicht nur aus Gold und Perlen. Neben gehäkeltem Silberschmuck fielen besonders verschiedene Ohrringe aus alten Zeitungen ins Auge. Ein Hingucker waren auch die langen bemalten Segensstäbe mit Sprüchen. Körbe aus heimischer Weide, Korkwaren, Wurzel-und Astfiguren, Glaskunst und Designtücher sind nur ein Auszug der Waren, die angeboten wurden. Die Besucher durften außerdem Herbert Häbich, der gekonnt seinen Hammer schwang, beim Schmieden seiner großen Eisenschalen zusehen, die Seilherstellung mitverfolgen und einem Drechsler über die Schulter schauen.

Doch es wurden auch die anderen Sinne angesprochen. Neben duftenden Seifen aus Lavendel, Cappuccino und Lindenblüte wurde auch der Gaumen verwöhnt mit Kaffee und Kuchen, fruchtigen Cocktails und verführerischen Pralinen.