Die Bausparkasse Wüstenrot zieht Konsequenzen aus der Kritik von Verbraucherschützern Foto: dpa

 Die Bausparkasse Wüstenrot zieht Konsequenzen aus der Kritik von Verbraucherschützern an ihrem Umgang mit Kunden, die weiter von hoch verzinsten Altverträgen profitieren wollen.

Stuttgart - Die Bausparkasse Wüstenrot zieht Konsequenzen aus der Kritik von Verbraucherschützern an ihrem Umgang mit Kunden, die weiter von hoch verzinsten Altverträgen profitieren wollen. Die Stuttgarter Nachrichten hatten die Praxis am Freitag öffentlich gemacht.

Nachdem sich das Unternehmen geweigert hatte, weiterhin Spargelder der Kunden für solche Verträge entgegenzunehmen, will es diese Praxis „ab sofort aussetzen“. Ein Wüstenrot-Sprecher sagte den „Stuttgarter Nachrichten“, die Bausparkasse wolle „im Sinne des Kundeninteresses warten, bis eine endgültige rechtliche Bewertung erzielt wurde“.

Wüstenrot hat bisher in bestimmten Hochzinstarifen keine Sparbeiträge mehr angenommen, sobald der Anspruch auf ein Darlehen erreicht war. Bisher ist jedoch unklar, ob Wüstenrot seine Kunden darauf aufmerksam macht, dass sie künftig wieder auf die Verträge einzahlen können oder ob Kunden sich selbst melden müssen. „Das wird noch geklärt“, sagte der Sprecher. Bisher ließ das Unternehmen nur noch Einzahlungen in Höhe von 1050 Euro pro Jahr zu – das ist der Mindestbetrag, um vom Staat die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage zu erreichen.