Der Küchenhersteller Alno ist hoch verschuldet. Foto: dpa

Bei dem kriselnden Küchenhersteller Alno aus Pfullendorf löst die Beteiligungsfirma Tahoe den US-Hausgerätehersteller Whirlpool als Großaktionär ab. Firmenchef Max Müller zeigte sich erfreut.

Pfullendorf - Die bosnische Unternehmerfamilie Hastor hat den US-Hausgerätehersteller Whirlpool als Großaktionär bei der angeschlagenen Küchenfirma Alno abgelöst. Die Beteiligungsfirma Tahoe, die zum Firmenimperium der Hastors gehört, habe per Option gut 14 Prozent der Alno-Stammaktien von Whirlpool übernommen, teilte Alno am Montag in Pfullendorf mit. Firmenchef Max Müller zeigte sich erfreut über „einen strategischen Großinvestor, der uns Stabilität sowie eine klare Perspektive für die Zukunft gibt“. Whirlpool bleibe aber als Lieferant und Kreditgeber eng verbunden mit Alno.

Alno ist hoch verschuldet

Mit einem anderen, vor knapp zwei Wochen gesicherten Aktienpaket über 2,65 Prozent der Stammaktien sowie über eine Stimmrechtsvereinbarung mit anderen Aktionären (16,52 Prozent) kontrolliert Tahoe nun ein Drittel der Stimmrechte. Der bisherige Aufsichtsratschef Hanns Rech sowie drei andere Mitglieder des Kontrollgremiums legten ihre Mandate nieder, um Platz zu machen für Tahoe-Vertreter. Das hoch verschuldete Unternehmen Alno sucht schon seit Jahren den Weg zurück in die Erfolgsspur.

Der Unternehmerfamilie Hastor wiederum gehört auch die Prevent-Gruppe. Die hatte unlängst den Autobauer VW in Schwierigkeiten gebracht, als zwei Prevent-Zuliefertöchter die Lieferung von Autoteilen zwischenzeitlich verweigerten. ww.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kuechernhersteller-alno-weiter-in-der-verlustzone.f12cc3e8-e7f5-4be2-80a7-81c73e96b408.html